Das Landesamt für Geologie in Freiburg hat am Mittwochabend Erdstöße der Stärke 2,9 gemessen. Foto: Erdbebendienst Südwest

Leichtes Beben der Stärke 2,9 erschüttert die Schwäbische Alb. Keine Schäden bekannt. Nachbeben möglich.

Zollernalbkreis - Ein leichtes Erdbeben hat am Mittwochabend die Schwäbische Alb erschüttert. Das Beben der Stärke 2,9 hatte sein Epizentrum in der Nähe von Jungingen im Killertal, wie der Erdbebendienst Südwest am Donnerstag mitteilte. Die Stöße seien etwa 15 Kilometer weit zu spüren gewesen. Schäden gab es nach Angaben der Polizei aber nicht.

Die genaue Meldung des Erdbebendienstes Südwest finden Sie unter diesem Link.

Die Hälfte aller Erdbeben in Deutschland haben ihr Epizentrum in Baden-Württemberg. Dort kommt es im langjährigen Durchschnitt einmal im Monat zu einem Beben der Stärke 3. Oft sind dies nur lokale Erschütterungen, die lediglich von wenigen Menschen wahrgenommen werden. Schwerpunkte sind der Rheingraben von Mainz bis Basel sowie der Zollernalbkreis.

Die Stärke um 4 wird etwa einmal jährlich im Südwesten registriert; dabei kann es zu kleinen Beschädigungen wie Rissen im Putz kommen. Im Schnitt nur rund alle zehn Jahre gibt es Beben der Stärke 5, bei denen Ziegel und Schornsteine von den Dächern fallen und Mauerrisse vorkommen. Die Stärke bis 6 mit größeren Schäden wird statistisch alle 100 bis 200 Jahre einmal verzeichnet.

Das größte Erdbeben der vergangenen Jahrzehnte erschütterte am 3. September 1978 den Zollernalbkreis mit einer Stärke von 5,7 auf der Richterskala.