Regierungspräsident Klaus Tappeser in einer Unterhaltung mit einer Darstellerin bei der Kontaminationsprüfung. Foto: RP Tübingen

Auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule in Bruchsal hat eine Katastrophenschutz-Vollübung des Regierungspräsidiums Tübingen stattgefunden – mit dabei war auch der Zollernalbkreis.

Geübt wurden dabei sowohl der Aufbau einer Notfallstation in einem anderen Regierungsbezirk als auch die Funktionsweise und die Abläufe in einer solchen Station.

Ebenfalls teilgenommen haben die Landkreise Alb-Donau-Kreis, Biberach, Bodenseekreis, Ravensburg, Reutlingen, Sigmaringen, Tübingen und sowie die Stadt Ulm.

Regierungspräsident Klaus Tappeser war bei der bezirksweiten Vollübung vor Ort und zeigte sich beeindruckt: „Wir dürfen den Schutz unserer Bevölkerung nicht erst ‚im Ernstfall‘ Ernst nehmen, sondern müssen uns auch um die Vorsorge kümmern.“

Einsatzkräfte übernehmen Aufbau und Betrieb einer Notfallstation

Er lobte die Einsatzkräfte, „die mit ihrem selbstlosen Einsatz für andere einen wichtigen Beitrag zum Wohle der Menschen und für eine funktionierende Gesellschaft leisten“.

Gefordert waren bei der Vollübung rund 170 Einsatzkräfte aus den Reihen des THW, der Hilfsorganisationen sowie der Feuerwehren des Regierungsbezirks Tübingen.

Dabei waren durch knapp 100 Darsteller von Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG), dem Deutschen Rotes Kreuz (DRK), der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH), dem Malteser Hilfsdienst (MHD), dem Technischen Hilfswerk (THW) oder einer Feuerwehr an oder sie wurden über den Landesverband Baden-Württemberg des Verbandes der Reservisten der Deutschen Bundeswehr gewonnen.

Der Schwerpunkt der Übung lag auf der Zusammenarbeit von ehren- und hauptamtlichen Einsatzkräften des THW, der Hilfsorganisationen sowie der Feuerwehren im Rahmen der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr beim Aufbau und Betrieb einer Notfallstation.

In Notfallstationen wird auf Strahlung untersucht

Der Fokus lag dabei auf der Behandlung der Darsteller und dem reibungslosen Durchlauf durch die einzelnen Teilstationen der Notfallstation.

Notfallstationen dienen dazu, die betroffene Bevölkerung, aber gegebenenfalls auch Einsatzkräfte, auf eine mögliche Strahlenexposition hin zu untersuchen und etwaige weitere Maßnahmen einzuleiten.