Getreideernte bei sengender Hitze: Die Erträge sind im Zollernalbkreis noch "im unteren grünen Bereich". (Symbolfoto) Foto: Roessler

Landwirte fahren trotz Trockenheit ordentliche Ernte ein. Nur "knapp unterdurchschnittlich".

Zollernalbkreis - Hitze und Trockenheit machen den Landwirten vor allem im Norden und Nordosten der Republik zu schaffen; stellenweise ist es zu massiven Ernteausfällen gekommen. Im Zollernalbkreis ist die Lage allerdings nicht so dramatisch: "Wir liegen eigentlich noch im Rahmen", sagt der Leiter des Landwirtschaftsamts, Franz Keßler. Die Ernte sei "knapp unterdurchschnittlich".

Im unteren Bezirk sei die Getreideernte jetzt abgeschlossen, auf der Albhochfläche werde derzeit mit der Wintergerste begonnen. Die Vegetation sei in diesem Jahr allerdings um zwei Wochen weiter als in "normalen" Jahren. Und die Niederschlagsmengen seien nicht gerade optimal gewesen. Zum Glück habe es ab und zu noch einen Gewitterregen gegeben.

Zunächst seien die Erwartungen der Landwirte eher "gedämpft" gewesen. Beim Raps haben man tatsächlich eine unterdurchschnittliche Ernte eingefahren. Aber nachdem Wintergerste und Hafer gedroschen waren, seien dem Landwirtschaftsamt Durchschnittserträge gemeldet worden, und "der Mais steht im oberen Bereich noch gut".

Auch die Milchviehbetriebe brauchten sich um das Grünfutter keine Sorgen zu machen: Vom Grünland sei beim ersten und zweiten Schnitt ein ordentliches Ergebnis eingefahren worden. "Es droht keine Futterknappheit", sagt Keßler. Seine Einschätzung: "Wir liegen zum jetzigen Zeitpunkt noch im unteren grünen Bereich. Aber zuweilen müsse man eben auch noch ein wenig Wasser in den Wein schütten: "Wie sich die Situation auf der Albhochfläche weiter entwickelt, wird man noch sehen."