Niedlich anzusehen die beiden vorwitzigen Ponys mit ihren Kunststücken. Foto: Ursula Kaletta

In eine bunte Zirkuswelt eintreten, staunen, lachen, Spaß haben – das wurde am Ostermontag nochmals von den Artisten von der Zirkus-Familie Manuel Weisheit geboten, bevor sie ihre Zelte abbaute, um von der Kurstadt weiter nach Donaueschingen zu ziehen.

Bei dem vielfältigen Programm kamen Kinder und Erwachsene sicherlich auf ihre Kosten, denn im erst sechs Jahre alten, modernen Palastzelt mit Platz für 400 Personen gab es während der Vorstellung nur strahlende und lachende Gesichter zu sehen.

Den Auftakt der Zirkusfamilie in der achten Generation lieferten die beiden vier- und sechsjährigen Knirpse Daniel und Jamie. Als „Helfer auf vier Pfoten“, bekannt aus der Kinderserie „Paw Patrol“ ließen sie aus einem Eimer den Titelsong erklingen, obwohl es ihnen nicht erlaubt war. Aber auch als ganz coole Nachwuchsartisten wussten sie sich zu präsentieren.

Wie viele Arme hat das Gummibärchen?

Faszinierend anzusehen war der weiße Araber-Hengst, der würdevoll durch die Manege trabte und seine Kunststücke vorführte. An römischen Ringen zeigten drei Artisten kraftvolle Aktionen, gerätselt wurde wie viele Personen sich unter dem lustigen Kostüm des rosaroten Gummibärchens verbargen, denn es machte den Eindruck, als hätte es sechs Beine und vier Arme. Nicht schlecht staunte das Publikum, als sich am Ende nur eine junge Dame herausschälte.

Zwei vorwitzige weiße Ponys zeigten ihre eingeübten Kunststücke, staunend und mit viel Beifall begleitet wurden die spektakulären Luftdarbietungen verfolgt, bei denen sich eine junge Artistin mit einem Reifen in schwindelerregender Höhe schwungvoll bewegte.

Mit der Schlange auf dem Schoß

Dass ein gelber Sportflitzer gekonnt in die Manege gesteuert wurde, fordere alleine schon ein großes Maß an Geschicklichkeit. Doch dann verwandelte sich das Fahrzeug namens „Bumblebee“ vor den Augen der Zuschauer in ein fast schon außerirdisch anmutendes Etwas, das blitze und blinkte und zum Platznehmen einlud. Das taten ein paar mutige Zuschauer, mit zwei lebendigen Schlangen auf dem Schoß.

Als die große Raubtierschau angekündigt wurde, hielt wohl mancher aus den Reihen des Publikums den Atem an. Doch es gab keinen Grund für eine Gänsehaut, den zwei kleine Vierbeiner trollten munter in die Manege. Es waren die beiden Hunde Louis und Nala, die lustige Kunststückchen vorführten. Hin und wieder machten sie auch, was sie wollten, zur Freude der Zuschauer und danach gab es zur Belohnung das geliebte Leckerli.

Allerlei Späße

Einer rasante und raffiniert choreographierten Hula-Hoop-Show gehörte ebenfalls in das bunte Programm der Vorstellung, in deren Pausen eine hübsche, fröhliche Clown-Dame die Gäste mit allerlei Späßen unterhielt. Aus dem Publikum suchte sie sich vier mutige Männer aus, die auf vier Stühlen Platz nehmen mussten und kurz darauf nicht schlecht staunten, als sie immer noch saßen, obwohl ihnen die Stühle glatt weg unter dem Hintern weggezogen waren.

Eckdaten

Zirkus Manual Weisheit
Auf Tournee ist der Zirkus von Februar bis September, 30 Personen sorgen täglich für einen reibungslosen Ablauf. Mit dabei sind zurzeit zwei Pferde, fünf Ponys, drei Lamas, ein Kamel und ein Dromedar, die in der Pause betrachtet werden konnten. Viel Wert werde darauf gelegt, dass die Tiere nach den vom Landwirtschaftsministerium festlegten „Leitlinien zur Haltung von Zirkustieren“ gehalten werden. Unangemeldet würden dies vom jeweiligen Veterinäramt kontrolliert. „Wir haben nichts zu verbergen, jeder soll sehen, dass es unseren Tieren gut geht“, sagte Egbert Reich, Tierschutzbeauftragter des Zirkus Manual Weisheit.