Verkehr: Gemeinderäte bewerten Situation ganz unterschiedlich / Verwirrung um die gültige Regelung
Zimmern o. R. (kw). Das Schild ist zwar etwas unscheinbar und sticht einem nicht gleich ins Auge, doch es lässt keine Zweifel offen: Das Parken auf dem Platz vor der Zimmerner Post ist an den Werktagen auf zwei Stunden beschränkt – es handelt sich also eindeutig nicht um einen Dauerparkplatz.
Die Einschränkung gilt montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr und an Samstagen von 8 bis 13 Uhr. Mancher stellt sein Fahrzeug dort aber dennoch wohl den ganzen Tag ab, so wurde in der Sitzung des Gemeinderats kritisiert.
Gemeinderätin Ingrid Balke hatte mit ihrer Anfrage den Stein ins Rollen gebracht. Wie lange darf man vor der Post parken? Das war die Frage. Niemand – weder aus den Reihen der Verwaltung noch aus dem Kreis der Ratsmitglieder – wusste so richtig Bescheid.
Mittlerweile ist die Sache geklärt. Auch Bürgermeisterin Carmen Merz hat sich vergewissert. "Dort ist kein Dauerparken zulässig. Die Verwaltung wird über das Amtsblatt darauf hinweisen und über den Wirtschaftsförderer auf die Gewerbetreibenden zugehen", erklärte die Rathauschefin einen Tag später auf Nachfrage des Schwarzwälder Boten. In der Sitzung hatte sie – wie andere auch – noch angezweifelt, ob es sich um Kurzzeitparkplätze handelt.
Balke hatte moniert, "dass die Parkplätze dort immer belegt sind, auch wenn die Post und die Bäckerei leer sind". Andere Ratskollegen empfanden dies anders. Thomas Bausch wies auf freie Stellplätze in der Nähe hin: "Man muss halt ein paar Meter mehr laufen". Auch Hans-Georg Scherfer bekommt dort nach eigenem Bekunden immer einen Platz und sah die Situation nicht so dramatisch. Gemeinderat Winfried Praglowski erinnerte sich daran, "dass die Parkzeit ursprünglich mal begrenzt war". Und genau das ist sie immer noch.