Nun also eine Garagen- und Lagerhallenanlage: Für sein Projekt im Inkom erhält Dieter E. Albrecht grünes Licht. Foto: (kw)

Albrecht erhält für neue Pläne im Inkom grünes Licht vom Zimmerner Gemeinderat.

Zimmern o. R. - 40 Fertiggaragen will der Rottweiler Dieter E. Albrecht auf seinem Grundstück im "Steinhäuslebühl" zwischen der Autobahn und dem Hubschrauberlandeplatz bauen. Das Grundstück war ursprünglich für eine andere Nutzung vorgesehen.

Längst nicht mehr aktuell ist die Werbetafel auf einem Grundstück im Zimmerner Gewerbegebiet "Steinhäuslebühl". Passiert ist dort, entgegen der Ankündigung auf dem aufgestellten Werbeschild, nämlich bisher noch gar nichts. Weder wurde das angekündigte Leistungszentrum "Doc In®-Rottweil" geschaffen, noch wurde das Grundstück verkauft. Aber jetzt soll sich hier endlich was tun.

Dem Zimmerner Gemeinderat lag in der jüngsten Sitzung ein Baugesuch des Rottweiler Unternehmers vor. Eine Garagen- und Lagerhallenanlage für 40 Fahrzeuge mitsamt einem Aufenthaltsraum und einem WC will Albrecht gegenüber dem Hubschrauberlandeplatz errichten.

Das Baugesuch enthielt keine Anträge auf Befreiungen. Und dennoch sorgte das Vorhaben für Diskussionen am Ratstisch. Bauamtsleiter Otto Haller wies ausdrücklich darauf hin, dass die 40 vorgesehenen Fertiggaragen innerhalb des Baufensters geplant seien. Die Bauwerke stünden außerhalb der Einflug- und Abflugschneise für den Hubschrauber. Der Zugang erfolge entlang der Straße, der Belag sei wasserdurchlässig geplant. Der Bauamtsleiter kam zu dem Ergebnis: "Es sind keine Befreiungen notwendig". Die Verwaltung gehe davon aus, dass die Fachbehörden zustimmten, betonte Haller.

"Was hat Albrecht dort vor", fragte Ratsmitglied Winfried Praglowski in die Runde. Ihm gehe es um die Zunahme des Verkehrs auf der kleinen Straße, äußerte er. Praglowski machte aus seiner Ablehnung keinen Hehl: "Das sind zu viele Fahrzeuge. Dem werde ich nicht zustimmen." Peter Renninger wollte wissen, was für Fahrzeuge dort untergestellt würden.

Bürgermeisterin Carmen Merz stellte klar, dass sich der Gemeinderat mit baurechtlichen Fragen zu befassen habe und nicht mit gewerberechtlichen Aspekten. "Deshalb kann ich solche Fragen nicht beantworten."

Gemeinderat Thomas Bausch wollte wissen, wie es um das Einverständnis der Luftfahrtbehörde stehe. Der Hubschrauberlandeplatz befinde sich ja in unmittelbarer Nähe. Die Fachbehörden würden im Baurechtsverfahren hinzugezogen und ihre Meinung dazu äußern, antwortete Haller. Garagen zum Unterstellen von Fahrzeugen über den Winter oder für die Unterbringung sonstiger Gerätschaften seien gefragt, hieß es am Ratstisch.

Das Gremium erteilte schließlich sein Einvernehmen – bei zwei Gegenstimmen und zwei Enthaltungen.