Zweckverband: Stelle von Christian Driever bleibt erhalten –­ ändert sich aber im Zuschnitt

Der Zweckverband Inkom beteiligt sich an den Kosten für den Ausbau der Zimmerner Ortsmitte. Dies haben Rottweils Oberbürgermeister Ralf Broß und die Zimmerner Bürgermeisterin Carmen Merz jüngst bestätigt.

Zimmern o. R./Rottweil (psw). Es war ein weiterer Punkt auf der Agenda der gemeinsamen Klausurtagung der Gemeinderäte Rottweil und Zimmern (wir berichteten), als über die weitere Entwicklung des erfolgreichen Modells diskutiert wurde. "Es war eine konstruktive Sitzung", betonte Broß.

Zum konkreten Aufteilungsschlüssel hinsichtlich der Kosten für den Ausbau gab es öffentlich noch keine Aussagen. Gestalterische Elemente wie der Brunnen in der Ortsmitte würden bei der Berechnung nicht berücksichtigt, stellte Bürgermeisterin Carmen Merz klar. Mit der finanziellen Beteiligung werde dem Umstand Rechnung getragen, dass der frühere Durchgangsverkehr aus dem Industrie- und Gewerbegebiet Inkom mit ein Grund für den Ausbau der Zimmerner Ortsdurchfahrt war.

Die Stelle des zum 1. Februar ausscheidenden Wirtschaftsförderers Christian Driever werde alsbald ausgeschrieben, hieß es beim gemeinsamen Pressegespräch. Die Stelle bleibe jedenfalls erhalten. Es wurde eingeräumt, dass mit einer Vakanz zu rechnen sei. Die Arbeiten würden in dieser Zeit von anderen übernommen, so die Zimmerner Bürgermeisterin.

Der Arbeitsbereich des Wirtschaftsförderers könnte sich ändern

Einig waren sich Broß und Merz indes, dass der Arbeitsbereich des Wirtschaftsförderers zukünftig ein etwas anderer sein werde. Mittlerweile habe das Inkom durch Internet und über Messen einen großen Bekanntheitsgrad erreicht, ja es sei in gewisser Hinsicht ein Selbstläufer geworden. Bei der Beschreibung des künftigen Aufgabenfeldes fiel der Begriff "Wirtschaftskümmerer". Ein Schwerpunkt liege nun in der Kontaktpflege und Betreuung der angesiedelten Unternehmen, so der OB und die Bürgermeisterin. Eine Aufteilung der Stelle sei auch denkbar, wurde angedeutet.

Ein Thema der Beratungen sei auch die zukünftige Verteilung der Einnahmen und Ausgaben gewesen. Davon betroffen sind auch die Einnahmen aus den Gewerbesteuerzahlungen, die bisher hälftig an beide Kommunen verteilt wurde. Detaillierte Schlüssel wurden im Pressegespräch allerdings noch nicht bekannt gegeben.