Die Unternehmen im Inkom tragen erheblich zur guten Bilanz bei der Gewerbesteuer bei. Foto: psw Foto: Schwarzwälder-Bote

Nachtragshaushalt: Bilanz stimmt Kämmerer Martin Weiss positiv / Gewerbesteuer macht Sprung

Angesichts der mittelfristig bevorstehenden großen Investitionen kommt der Gemeinde Zimmern die positive Haushaltsentwicklung im laufenden Jahr sehr entgegen. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat den Nachtragshaushalt 2017 verabschiedet.

Zimmern o. R. (psw). Dieser weist im Verwaltungshaushalt einen Überschuss von 2,05 Millionen Euro aus. In der ersten Fassung betrug die Zuführungsrate zum Vermögenshaushalt 731 800 Euro. Bei der Finanzplanung hatte Kämmerer Martin Weiss diese Zahlen schon mit eingearbeitet. Die fortlaufende Unterrichtung des Gemeinderats über die kommunalen Finanzen wird in Zimmern seit Zeiten von Bürgermeister Emil Maser groß geschrieben. Vierteljährlich informiert der Kämmerer den Gemeinderat über die Entwicklung des laufenden Haushalts.

Kurz vor Ende des Jahres hat Weiss die zusammengefassten Änderungen den Ratsmitgliedern als Nachtragshaushaltsplan 2017 vorgelegt.

Eine Reihe von Positionen hat sich verändert, insgesamt aber sehr zum Positiven. Das Volumen des Verwaltungshaushalts stieg von 14,3 Millionen Euro auf rund 16 Millionen Euro. Vor allem dafür verantwortlich: die Gewerbesteuer. Sie machte einen eheblichen Sprung. Statt den veranschlagten 2,9 Millionen Euro waren Mitte des vergangenen Monats 4,3 Millionen Euro Gewerbesteuer in der Kasse. Das ist ein sattes Plus von 1,4 Millionen Euro.

Interessant: Der Anteil aus dem Gewerbegebiet INKOM beträgt 1,05 Millionen Euro. Der Gemeindeanteil an der Einkommensteuer hat sich um 277 640 Euro auf 3,6 Millionen Euro erhöht. Um knapp 66 000 Euro sind die Schlüsselzuweisungen angestiegen.

Mehr Gewerbesteuer bedeutet allerdings gleichzeitig mehr Gewerbesteuerumlage: 282 000 Euro mehr muss die Gemeinde an den Landkreis überweisen. Insgesamt sind es schließlich 866 300 Euro.

Rund 1,3 Millionen Euro sind bisher für die Betreuung von Kindern angefallen. Geplant war rund eine Million Euro. Das Volumen des Vermögenshaushalts stieg von 2,1 Millionen Euro auf 3,5 Millionen Euro. Die Allgemeine Rücklage nimmt nunmehr um 368 460 Euro zu. Ursprünglich kalkulierte die Gemeinde nur mit 36 520 Euro.