Die erfolgreichen Zimmerergesellen mit ihren Lehrern und der Prüfungskommission der Zimmerer-Innung Freudenstadt und ihrem Prüfungsmodell. Foto: Zimmerer-Innung

Elf Auszubildende aus verschiedenen Zimmereibetrieben der Zimmerer-Innung Freudenstadt absolvierten in Nagold ihre praktische Gesellenprüfung an der Rolf-Benz-Schule.

Kreis Freudenstadt - Bereits zuvor hatten die angehenden Zimmerer ihre theoretische Prüfung abgelegt. In der achtstündigen Praxis-Prüfung galt es das Erlernte der vergangenen drei Jahre umzusetzen. Wie die Zimmerer-Innung berichtet, musste zu Beginn eine gestemmte Wohnhaustreppe mit Eingangspodest berechnet und anschließend mit den geforderten Details gezeichnet und beschriftet werden.

Aus einer CAD-Zeichnung rissen die Prüflinge danach einen Schifter an, der am Ende der Prüfung in das eigene Modell eingebaut werden musste. Im Anschluss wurde ein Aufriss eines Dachstuhlmodells im Maßstab 1:1 gefordert. Unter den wachsamen Augen der Prüfungskommission, bestehend aus den Berufschullehrern und dem Prüfungsausschuss der Zimmerer-Innung Freudenstadt, mussten die Prüflinge anhand ihres eigenen Aufrisses die Hölzer des Modells anreißen, ausarbeiten und zusammenbauen.

Bewertung nach Punktesystem

Das Modell mit Gratsparren, Fachwerkwand, Gratwechsel und Gaubenschifter verlangte den angehenden Zimmerergesellen bei sommerlichen Temperaturen einiges an Vorstellungsvermögen ab. Die fertig gezimmerten und montierten Modelle wurden anschließend von der Prüfungskommission akribisch begutachtet, kontrolliert und bewertet und nach einem Punktesystem benotet. n Die Teilnehmer der Gesellenprüfung waren Sandro Ade, Matthias Buderbach, Lars Haist, Timon Höhler, Jonas Schmider, Daniel Mast, Mirko Müller, Lukas Rack, Simon Rainer, Finn Schäfle (Innungsbester) und Maximilian Schwarz.