Michael Pohl (links), Pressesprecher der Sparkasse Schwarzwald-Baar, und Marcel Dorer, stellvertretender Kreisredaktionsleiter des Schwarzwälder Boten in Villingen-Schwenningen, stehen den Schülern Rede und Antwort. Foto: Kuster

Die Lust am Lesen, ein neugieriges Näschen für aktuelle Themen und das Erlernen von Medienkompetenz – all das kommt bei "ZiSch" zusammen. ZiSch steht für "Zeitung in der Schule" und ist ein medienpädagogisches Projekt des Schwarzwälder Boten.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Seit vielen Jahren findet das ZiSch-Projekt an Schulen im Schwarzwald-Baar-Kreis statt. Und auch in diesem Jahr beteiligen sich Hunderte Schüler in rund 15 Klassen daran – unter anderem auch Neuntklässler des Gymnasiums am Hoptbühl in Villingen. Als treuer Partner unterstützt die Sparkasse Schwarzwald-Baar das ZiSch-Projekt.

Marcel Dorer, stellvertretender Kreisredaktionsleiter des Schwarzwälder Boten in Villingen-Schwenningen, sowie Michael Pohl, Pressesprecher der Sparkasse Schwarzwald-Baar, stellten das Projekt vor. In den kommenden vier Wochen erhält jeder teilnehmende Schüler kostenlos eine Ausgabe des Schwarzwälder Boten und beschäftigt sich damit: Wie ist die Zeitung aufgebaut, was steht darin, wie kann ein Artikel aussehen? Zeitung lesen ist jedoch nur die eine Hälfte des Projekts: Die Schüler werden dazu ermuntert, eigene Artikel zu schreiben.

Geldpreise für beste Artikel und Fotos

Sie recherchieren eigene Themen, suchen Experten und Gesprächspartner und machen selbst Fotos. Die fertigen Texte samt Fotos reichen sie dann bei der Kreisredaktion ein. Die Beiträge werden anschließend auf Sonderseiten in der Zeitung veröffentlicht. Zudem werden die jeweils besten Artikel und die besten Fotos ausgezeichnet und erhalten, so Michael Pohl, von der Sparkasse ein Preisgeld.

Fragen und Antworten

Anschließend zeigte Marcel Dorer den Schülern, wie eine Zeitungsseite entsteht, und beantwortete Fragen der Schüler – unter anderem:

Welche Stärken muss man mitbringen?

"Unter anderem eine große Allgemeinbildung, ein breites Interesse an Themen und eine gute Auffassungsgabe", erläuterte Dorer. Redakteure müssen schnell begreifen, worum es geht, und komplexe Zusammenhänge für den Leser ›übersetzen‹ und in einfachen Worten erklären.

Werden Artikel vorgegeben oder muss man selbst nach Themen schauen?

"Es ist eine Mischung aus beidem. Über manche Dinge müssen wir berichten, auch wenn sie nicht schön sind – zum Beispiel über Brände oder Verkehrsunfälle. Da sind wir dann gewissermaßen ›fremdbestimmt‹", antwortete er.