Auf dem Areal des früheren Ringsheimer Bauhofs sollen idealerweise noch 2024 Wohnungen entstehen. Foto: Göpfert

Das „Alte-Bauhof-Areal“ im Grasweg wird von der Gemeinde Ringsheim an einen örtlichen Wohn-Investor verkauft, teilt diese mit. Es sollen dort zehn mietpreisgebundene Wohnungen entstehen. Sie richten sich besonders an junge Familien und Alleinstehende.

Möglichst 2024 soll das gesamte Areal in der Straße „Grasweg“ abgerissen und einer Neubebauung für Wohnzwecke zugeführt werden, teilt die Gemeinde mit.

Der Investor wünscht derzeit noch keine Veröffentlichung seines Namens.

Der von ihm beauftragte Architekt Tomas Mathis aus Kippenheim teilte jedoch schon Details zum geplanten Bauprojekt mit: „Wir bauen auf dem Areal auf drei Etagen sowie Dachgeschoss insgesamt zehn barrierefreie (also mit Aufzug) und mietpreisgebundene Wohnungen. Davon acht Zwei-Zimmer-Wohnungen mit je rund 60 Quadratmeter und zwei 3-Zimmer-Wohnungen im Dachgeschoss mit je rund 95 Quadratmeter Wohnfläche. Jede natürlich mit Balkon“.

Mindestens ein Parkplatz für jede Wohnung

Das Gebäude erhalte in Richtung Straße einzelne Holzoptik-Elemente mit Rücksprüngen und Ausblickboxen. Weiter sind im Gebäude zwei Aufzüge sowie ebenerdige Lagerräume für die künftigen Mieter vorgesehen. Jede Wohnung bekomme einen Stellplatz, die größeren zwei Stellplätze.

Auch Klima- und Umweltaspekte sollen berücksichtigt werden: Das Haus erhält eine moderne Wärmepumpen-Heizung sowie eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach, erklärt Architekt Mathis.

Investor wurde mithilfe einer Bewertungsmatrix ausgewählt

Bürgermeister Pascal Weber erklärt zu den Kriterien der Gemeinde für die Investorenauswahl: „Alle Investoren haben eine transparente Bepunktungsmatrix erhalten, die wichtige Kriterien für uns als Gemeinde vorsah. Dies waren Anzahl der Wohnungen, Qualität und Sozialbindung der Wohnungen, Zahl der Stellplätze, Architektur, Bauzeit, Regionalität, Umwelt- und Klimaaspekte sowie das Kaufpreisangebot. Danach wurden die Bewerbungen bepunktet, der punktbeste Bewerber erhält jetzt den Zuschlag.“ Dem Ringsheimer Gemeinderat sei es wichtig gewesen, ein chancengleiches und nachvollziehbares Verfahren für die Vergabe zu wählen.

Einer der wichtigsten Punkte für den Gemeinderat waren kleinere Wohnungen mit günstigen Mietpreisen um sieben Euro pro Quadratmeter. „In Ringsheim haben wir derzeit noch keine mietpreisgebundenen Wohnungen. Das ändert sich jetzt. So können auch Familien mit kleinerem Einkommen, Alleinstehende, ältere Menschen die sich verkleinern wollen oder auch junge Erwachsene mit der ersten eigenen Wohnung ein passendes Angebot im Dorf finden. Und das im Neubau“, so Bürgermeister Weber weiter.

Geschichte des Areals

Das rund 600 Quadratmeter große Grundstück im Grasweg beherbergte nach seiner Nutzung als „Farrenstall“ und landwirtschaftliches Anwesen über Jahrzehnte den Ringsheimer Bauhof. Dieser brauchte jedoch mehr Platz, so dass er vergangenes Jahr in einen Neubau im Grasweg 15 umgezogen ist.