Youcef Atal muss sich vor Gericht verantworten. Foto: IMAGO/PanoramiC/IMAGO/Norbert Scanella

Weil er ein Video eines palästinensischen Predigers auf Instagram geteilt haben soll, muss der algerische Nationalspieler Youcef Atal vor Gericht. Zuvor wurde er von seinem Verein Nizza suspendiert.

Der beim Fußball-Club OGC Nizza unter Vertrag stehende algerische Fußball-Nationalspieler Youcef Atal muss sich nach einem Pro-Palästina-Beitrag in den sozialen Netzwerken vor Gericht verantworten. Das teilte die Staatsanwaltschaft in Nizza am Freitag mit.

Der Spieler sei am Vortag vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen worden und nach einer Befragung am Freitag gegen Kaution wieder auf freien Fuß gekommen. Atal müsse sich am 18. Dezember wegen der Provokation von religiösem Hass vor Gericht verantworten. Bis dahin dürfe er Frankreich nur für seine Tätigkeit als Profifußballer verlassen. Die französischen Justizbehörden ermitteln gegen den 27-Jährigen unter anderem wegen des Verdachts, Terrorismus öffentlich befürwortet zu haben.

Atal soll Video eines palästinensischen Predigers geteilt haben

Der Club hatte den Defensivspieler zuvor bereits „bis auf Weiteres“ suspendiert. Obwohl Atal den strittigen Post zurückzog und sich öffentlich entschuldigte, erließ der OGC Nizza als Disziplinarmaßnahme eine Sperre gegen ihn. Atal soll ein Video eines palästinensischen Predigers auf Instagram geteilt haben. Der Beitrag ist inzwischen gelöscht worden.