Shinji Okazaki und Fredi Bobic (links) bei der Vorstellung des japanischen Neuzugangs Ende Januar. Foto: dapd

Mit Shinji Okazakis Vertrag gibt es Probleme. "Wir sind klar im Recht", sagt Trainer Labbadia.

Stuttgart - Der VfB Stuttgart rechnet mit einer schnellen Spielerlaubnis für seinen Neuzugang Shinji Okazaki. „Wir haben positive Signale, dass von unserer Seite aus alles korrekt verlief“, sagte Fredi Bobic, der Sportdirektor des Fußball-Bundesligisten, nach der 1:4-Heimpleite gegen den 1. FC Nürnberg. „Wir hoffen, dass es mit der Freigabe schnell geht.“ VfB-Trainer Bruno Labbadia versicherte: „Wir sind klar im Recht.“

Der japanische Neuzugang musste das Debakel am Samstag tatenlos von der Tribüne aus verfolgen. Nach VfB-Angaben verweigerte der Präsident seines bisherigen Clubs Shimizu S-Pulse in der japanischen J-League Okazaki die Freigabe, weil dieser auch bei ihnen einen Vertrag unterschrieben habe. Nun muss der Weltverband Fifa über den Fall entscheiden.

Labbadia hofft, dass Fifa "aus den Pötten kommt"

„Wir sind die Leidtragenden“, klagte Labbadia. Er hatte vergeblich gehofft, den 24 Jahre alten Offensivspieler schon gegen Nürnberg in den Kader berufen zu können. Der VfB setzt im Abstiegskampf auf den Asien-Cup-Gewinner als weitere Alternative im Angriff. „Mal sehen, ob die Fifa aus den Pötten kommt“, sagte der Trainer. „Wir müssen uns der Bürokratie beugen.“

Der Tabellenvorletzte hatte Okazaki Ende Januar ablösefrei verpflichtet und ihm einen Vertrag bis 30. Juni 2014 gegeben. Offensichtlich will der Präsident von Shimizu S-Pulse durch seinen Vorstoß versuchen, doch noch eine Ablöse vom VfB zu erhalten. „Es geht doch immer ums Geld“, deutete Bobic dies an. „Es hängt nur an deren Präsidenten.“ Die verweigerte Freigabe habe den VfB geschockt. Der Verein habe alles Mögliche versucht, um die Spielerlaubnis zu erhalten, müsse nun aber die Entscheidung der Fifa abwarten.