Gut drauf beim Deutschlandpokal in Clausthal-Zellerfeld (von links): Gregor Dittrich, Meike Schaible, Lea und Tim Nechwatal vom WSV Schömberg. Foto: Bauer Foto: Schwarzwälder Bote

Biathlon: Jugendliche vom WSV Schömberg mischen beim Deutschlandcup in Clausthal-Zellerfeld gut mit

Erfolgreicher Saisonauftakt der Nachwuchs-Biathleten des WSV Schömberg beim Deutschlandpokal in Clausthal-Zellerfeld im Harz: Tim Nechwatal erkämpfte sich gleich zweimal einen Podestplatz. Zudem gab es weitere gute Platzierungen.

Auf der anspruchsvollen Zellerfelder Wettkampfstrecke galt es im Skiroller-Sprintrennen zu punkten. Mit der Waffe und in der Skating-Technik unterwegs, zeigten die Schömberger, dass sie im Bundesvergleich ganz vorne mitmischen können. Tim Nechwatal, in der Jugendklasse I (16 Jahre) startend, ließ in seiner Lieblingsdisziplin nichts anbrennen und beendete den Wettkampf mit einem guten Schießergebnis von nur drei Fehlern (2/1) den zweiten Platz.

Lea Nechwatal schoss sich mit umgekehrtem Trefferbild (1/2) und einer starken Laufleistung als Neunte der Jugendklasse 16 verdient in die Top Ten der Mädchen. Meike Schaible (1/2) gab auf der Strecke alles und belegte in der Jugendklasse 17 den 22. Platz. Gregor Dittrich (0/2) war im Sprintrennen in der jahrgangshöheren Wertung der Klasse 18/19 mit dem 13. Platz nah an den Top Ten.

Auf Platz drei beendete Tim Nechwatal den Skiroller-Berglauf ohne Waffe in der für Biathleten etwas ungewöhnlichen klassischen Technik.

Auf der gesperrten Bergstraße zwischen den Gemeinden Altenau und Torfhaus mussten auf einer sechs Kilometer langen Strecke 327 Höhenmeter bewältig werden. Trotz widriger äußerer Bedingungen und einiger Klassik-Spezialisten im Feld liefen die Schömberger ein starkes Rennen. Tim Nechwatal konnte auf dem langen Anstieg sein schnelles Anfangstempo halten und erreichte als Dritter die Bergstation.

Ebenfalls mit einer starken Laufleistung kam Gregor Ditt-rich (Platz 22) in der Klasse 18/19 ins Ziel. Bei den Mädchen liefen Lea Nechwatal (Platz 18) und Meike Schaible (Platz 22) ein technisch sauberes Rennen und konnten sich in dem starken Teilnehmerfeld gut behaupten.

Beim Crosslauf im Massenstart wurde zweimal liegend und zweimal stehend geschossen. Einmal mehr konnte Meike Schaible (4/0/2/2 – Platz 12) ihre Cross-Laufstärke ausspielen. Vier Fehler im ersten Liegendanschlag kosteten letztlich eine eigentlich verdiente Top-Ten-Platzierung. Auch Gregor Dittrich (2/0/ 1/0) kämpfte sich wacker durch den zwischenzeitlich komplett aufgeweichten Kurs und holte sich aufgrund seiner konzentrierten Arbeit am Schießstand Platzierung 17.

Ein starkes Schießen zeigte Lea Nechwatal (1/1/2/4), die lediglich am letzten Anschlag der doch großen Belastung der harten Strecke Tribut zollen musste und auf Platz 20 ins Ziel kam. Wie stark er läuferisch unterwegs ist zeigte Tim Nechwatal (3/2/3/4), der trotz zwölf Strafrunden als Fünfter ein Spitzenergebnis erreichte. Im Zwischenstand in der Gesamtwertung des Deutschlandpokals ist er aktuell Zweiter.

Auch Trainerin Tanja Bauer war sichtlich zufrieden: "Nach dieser ersten Standortbestimmung auf Bundesebene gilt es jetzt gesund durch die nächsten Wochen zu kommen und die Trainingsintensität langsam auf Wettkampfniveau zu steigern. Dazu stehen neben dem Stützpunkttraining in Schömberg Kader-Trainingslager im In- und Ausland auf dem Programm."

Die nächsten Wertungsrennen zum Deutschlandpokal finden im Dezember in Obertilliach in Österreich und anschließend im Martelltal in Italien statt.