Sebastian Schweizer (Vierter von links) und Co. sind im Orleans-Casino angekommen, wo die WM ausgetragen wird. Foto: Schweizer Foto: Schwarzwälder Bote

Curling: Sebastian Schweizer und Co. starten in Las Vegas mit drei Niederlagen in die Weltmeisterschaft

Die deutschen Curler sind mit drei Niederlagen in die WM im US-amerikanischen Las Vegas gestartet. Sebastian Schweizer (CC Schwenningen) und Co. stehen nun in den nächsten Partien unter Zugzwang.

"Wir möchten das Turnier mit einer positiven Sieg-Niederlage-Bilanz abschließen. Es wird in den kommenden Tagen mit zwölf Vorrundenspielen von allen Athleten viel abverlangt. Über eine solch lange Turnierdistanz ist es sehr schwierig, eine konstant gute Leistung abzurufen. Das wird einer der Schlüsselpunkte für den Erfolg sein", hatte Skip Alexander Baumann kurz vor dem ersten WM-Spiel der deutschen Nationalmannschaft betont.

Schwenninger spielt gegen Norwegen

"Unser Mindestziel ist Rang acht", meinte Sebastian Schweizer.

Das DCV-Team startete als krasser Außenseiter am Samstag gegen das schwedische Team von Niklas Edin, dem zweifachen Welt-, sechsfachen Europameister und Silbermedaillengewinner von Pyeongchang 2018, in die WM. Am Ende setzte es trotz einer guten Leistung eine knappe 5:6-Niederlage. Bis zum letzten Stein war eine Überraschung durchaus möglich, doch dann jubelte Schweden. Gegen Steffen Walstads Norweger und das recht unbekannte chinesische Team am Sonntag waren Punkte dann schon eher eingeplant. Doch gegen Norwegen musste sich die deutsche Mannschaft deutlich mit 2:8 geschlagen geben. Auch gegen China lief es nicht wirklich gut. Nach einer umkämpften Partie stand für Schweizer und Co. am Ende eine 5:6-Niederlage. Neben Deutschland sind nur die Teams aus Japan und aus der Schweiz nach drei Partien noch ohne Sieg. Noch ungeschlagen sind Schweden, Südkorea und Norwegen. Sebastian Schweizer kam bisher im Spiel gegen Norwegen zum Einsatz, erfüllte dabei 84 Prozent seiner gestellten Aufgaben. Zum Vergleich: Skip Alexander Baumann kam auf eine Erfolgsquote von 61 Prozent.

Erstmals schaffen bei einer WM sechs Mannschaften den Sprung in die Play-offs. Die beiden besten Teams sind direkt für das Halbfinale gesetzt, die weiteren vier Mannschaften spielen die beiden verbleibenden Plätze im Semifinale untereinander aus.