Schießt immer besser: Janina Hettich. Foto: Eibner

Wintersport: Janina Hettich ist "total glücklich".  Sportlerin vom SC Schönwald/Lauterbach in Antholz dabei.

Janina Hettich (SC Schönwald/Lauterbach) wird bei der Biathlon-WM ab 13. Februar in Antholz dabei sein. Die 23-Jährige wurde am Mittwoch ins Aufgebot der deutschen Damen nominiert, obwohl sie die DSV-Vorgaben nicht erfüllte. Um jedoch eine Staffel stellen zu können, musste der Verband die Kriterien aufweichen.

"Ich bin total glücklich. Meine erstmalige WM-Teilnahme ist für mich schon der bisherige Höhepunkt in meiner Karriere. Ja, es kam für mich überraschend, auch w enn zuletzt meine Schießleistungen wieder stabil waren. Nun freue ich mich auf die WM-Vorbereitung, die am Wochenende in Ridnaun beginnt."

Auch Erik Lesser dabei

Auch für Erik Lesser führt der Weg zur WM in Antholz durch die Hintertür. Denn trotz fehlender sportlicher Qualifikation nominierte der Deutsche Skiverband (DSV) den 31-Jährigen aus Frankenhain ebenfalls für den Saisonhöhepunkt in Südtirol. Immerhin hatte sich Lesser im letzten Weltcup vor den Titelkämpfen in ansteigender Form präsentiert. Mit Platz 14 im abschließenden Massenstart in Pokljuka erfüllte der zweimalige Weltmeister und Olympiazweite von Sotschi 2014 aber nur die halbe WM-Norm. Insgesamt nominierte der Verband fünf Frauen um Verfolgungs-Weltmeisterin Denise Herrmann und Franziska Preuß sowie sechs Männer um Benedikt Doll und Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer für die WM.

Die besten Medaillenchancen bei den deutschen Männern hat Doll, der in dieser Saison bereits dreimal aufs Podium gelaufen war. Auch Einzel-Weltmeister Arnd Peiffer und Johannes Kühn weisen eine Top-3-Platzierung auf. Bei den DSV-Frauen hat derzeit nur Herrmann eine reelle Chance auf Edelmetall. Die 31-Jährige machte in Pokljuka mit dem Sieg im Einzel auf sich aufmerksam. Preuß hatte zuletzt erneut mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Vanessa Hinz ist läuferisch von der Spitze (zu) weit entfernt. Dennoch. "Wir haben uns seit Dezember entwickelt. Das heißt nicht, dass alles gut ist, aber wir marschieren in die richtige Richtung", sagte zuletzt Bernd Eisenbichler, sportlicher Leiter der Biathleten.