Über die Erfolge ihrer Schützlinge vom SV Baiersbronn auf der Schanze und im Langlaufparcours bei der VR-Talentiade auf dem Ruhestein freuten sich Klaus Faißt und seine mittlerweile ebenfalls als Trainerin aktive Tochter und frühere Weltklasse-Skispringerin Melanie Faißt (Bild oben Mitte). Fotos: Schwark Foto: Schwarzwälder Bote

Ski nordisch: Talentiade trotz Dauerregens bei den Rennen im Skilanglaufparcours als Erfolg verbucht

Zum Abschluss der Wintersaison war auf dem Ruhestein nochmals Nachwuchssport in Form der VR Talentiade im Skisprung und der Nordischen Kombination angesagt, zu der viele junge Teilnehmer aus dem mittleren und südlichen Schwarzwald sowie aus Isny angereist waren.

Der Wettergott hatte mit der ausrichtenden Arge Ruhestein mit seinen vielen engagierten Helfern vom SV Baiersbronn und SV Mitteltal-Obertal zunächst ein Einsehen, und das Skispringen fand in einer Regenpause statt. Auf dem grobkörnigen Schnee wurden auf den drei Schanzen (40/17/10) ansehnliche Weiten erzielt.

Zum Regenfestival wurde dann der Skilanglauf. Trotz anhaltendem Niederschlag waren jedoch die Mädchen und Jungen mit Elan im vorbereiteten Parcours unterwegs. Zu meistern waren mehrere Kreiswechsel. Auch ging es durch gedachte Tunnel hindurch, um danach elegant auch einen Slalom-Kurs zu bewältigen. Kurz vor dem Ziel musste nochmals eine deutliche Richtungsänderung vorgenommen werden.

Da hatte es mancher Nachwuchsathlet schwer die Übersiucht auf der Strecke zu behalten. Nachwuchstrainer Jonathan Siegel musste ab und zu den Weg weisen, bevor die Langläuferinnen und Langläufer dann mit Speed und Kampf um jeden Platz ins Ziel stürmten. Einig waren sich viele Beobachter, das der Langlaufparcours eine runde Sache war. Man konnte das Starterfeld auch gut beobachten.

Der Ruhestein ist ein Schneeloch, das bewies die immer noch beachtliche Schneeauflage trotz anhaltendem Tauwetter. Auch das Interesse am Nordischen Skisport ist weiter vorhanden. So kamen in der Nordischen Kombination 47 Mädchen und Jungen in die Wertung. Im Sprunglauf waren immerhin 69 Nachwuchssportler dabei. Die Ausrichter hoffen, dass viele dieser Kinder und Jugendlichen dem Sport länger treu bleiben.

Rennleiter Uwe Brechenmacher sorgte einmal mehr für die perfekte Auswertung. Schanzenchef Wolfgang Hammann freute sich, dass die drei Schanzen so gut durchgehalten haben. Etwas Brezelsalz war bei der Präparierung auch mit im Spiel, so lautete das Geheimnis.

Den Erfolg seiner Arbeit konnte auch Trainer Klaus Faißt vor Ort ernten. Er wurde von seiner Tochter Melanie und Jonathan Siegel unterstützt. In den verschiedenen Altersgruppen verzeichnete der SV Baiersbronn insgesamt sechs Siege im Skispringen. Mit zweimal 11 m setzte sich Magnus Reu in der Schnupperklasse durch. Mutig ebenso Feenja Marsano vom SV Baiersbronn die mit 8,0/9,0 ihren Mitbewerberinnen davon hüpfte. Mit zweimal 10,5 Meter hatte Niklas Uhlig (Baiersbronn) in der Schnupperklasse 2 die Nase vorne. Bei den Schülern11 spielte Aron Siegel seine Klasse mit 38/39 Meter aus. Janne Schmelzle vom SV Mitteltal-Obertal folgte mit 37,5/38 Meter auf Platz zwei.

Überflieger des Tages auf der 43 Meter-Anlage wurde Lars Morlok vom SV Baiersbronn mit 42 und 44 Metern. Bei den Schülerinnen S 10/11 landete Fabienne Klumpp vom SV Baiersbronn mit 16/16,5 Meter auf Platz eins. Katrin Fischer (S12) segelte mit 39/39,5 Meter zum Sieg. Nahezu durchgängig setzten sich die Baiersbronner Sportler ebenso in der Nordischen Kombination durch (siehe nebenstehende Liste).