Kleinkunstbühne: K 3 verzeichnet einen Mitgliederrekord

Winterlingen. Die Kleinkunstbühne K 3 hat so viele Mitglieder wie noch nie. Eigenproduktionen unter dem Titel "Miteinander?! Aber wie?!" sollen verstärkt auch mit dem Kinder- und Jugendtheater angegangen werden.

Aus dem Bericht der Vorsitzenden Evelin Nolle-Rieder hörten die Mitglieder frischen Wind heraus und der Vorstand ist ermutigt, neue Wege und Projekte in Angriff zu nehmen. So soll es eine Zukunftswerkstatt mit Leitbild und Zukunftsvisionen geben, was allerdings eine Satzungsänderung nötig macht.

Zum aktuellen Motto "Miteinander?! Aber wie?!" wird die Realschule ein zeitkritisches Musical zu den Themen "Komasaufen" und "Mobbing" auf die Bühne bringen. Arbeitsgruppen sollen aus Anlass der Feierlichkeiten zu "100 Jahre Frauenwahlrecht" für das kommende Jahr gebildet werden. Um den Besuchern noch mehr Theater-Atmosphäre zu bieten mit deutlich besserer Sicht auf das Bühnengeschehen, soll der Bestuhlungsplan geändert werden, die Genehmigung kann sich allerdings bis 2019 ziehen.

Zwei Wermutstropfen im Rückblick

Im Rückblick gab es zwei Wermutstropfen: Die Kabarett-Abende wurden schlechter besucht als 2016, pro Vorstellung waren es im Durchschnitt 45 Erwachsene, bei den Kindervorstellungen rund 60 Besucher. Das erste Hoffest mit Straßenkünstlern und zwei Bands erwies sich nicht als Besuchermagnet. Das LTT-Projekt "Schule der Sehnsüchte" hat sich hingegen vollauf bewährt mit Beteiligung der Winterlinger Bürger, "Cantus Iuvenis" und der Realschule. Es wird auch in diesem Jahr fortgesetzt, ebenso wie das Mehrgenerationentheater.

Das LTT hat die Schirmlizenz für Kinofilme an das K 3 übertragen. Derzeit kommen in Durchschnitt 15 Besucher, was ein Kino-Newsletter verbessern soll.

Mit Leitthemen zu arbeiten, habe sich bewährt, so Nolle-Rieder, die mit den Theaterknirpsen zu den Themen Träume, Menschen, Flucht, Heimat und Fremdsein Stationen-Theater an der Harthausener Schule angeboten hat. 2018 sollen "Rabe Socke" und "Prinzessin Rosenblüte" aufgeführt werden. Die Schulkooperation mit der Realschule wird fortgesetzt, neu hinzu kommt eine mit einer Ebinger Schule. Ohne die Finanzspritze des Landestheaters wäre vieles nicht möglich gewesen, insbesondere nicht die Vielzahl der Eigenproduktionen. Groß war die Freude bei den Jugendlichen, als sie als eine von fünf Gruppen nach Berlin eingeladen wurden.

Regelmäßig trifft sich der Rotary Club im K3. Bürgermeister Michael Maier lobte in seinem Grußwort die Kooperation mit der Gemeinde und das hauptsächlich ehrenamtliche Engagement – der Vertrag wurde um fünf Jahre verlängert.