Tanz, Musik und viel Heiterkeit herrschte beim Vetterball in der Festhalle. Fotos: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Fasnet: Das Narrenhaus beim Vetterball ist voll / Sketche, Tänze und rockige Guggamusik mit viel Dezibel

Das Narrenhaus ist so gut wie ausverkauft gewesen beim großen Vetterball, der in diesem Jahr seitens der Vetterzunft in Kooperation mit dem Musikverein in der Festhalle stattgefunden hat.

Winterlingen-Harthausen. Nach dem Einmarsch zu den Klängen des Harthauser Narrenliedes "Alle Vetter sind schon da" ergriff Markus Sessler von den "Huat-Sempel" im Prolog das Wort und ließ kuriose Begebenheiten aus dem vergangenen Jahr noch einmal überspitzt Revue passieren. Dabei war angesichts diverser Kalamitäten von sehr vielen verloren gegangenen Zähnen die Rede, aber auch vom Gerüst am Gasthaus "Bruihaus", das bereits mit dem Gebäude zu verwachsen scheint, bis zu den vermehrt im Ort gesichteten großen Pick-up-Fahrzeugen getreu dem Motto: "Fridays for Hubraum".

"Harthauser-Welle" schwappt durch die Halle

Diana Brendle und Mia Locher moderierten den Vetterball und ließen dabei mehrmals die "Harthauser-Welle" durch die Halle schwappen. Mehrere Sketche gab es wie "A schwierige Geburt" und "Ein gemütlicher Fernsehabend", bei dem der Vorsitzende des Musikvereins, Holger Lorrain, mit der Fernbedienung zwischen der Live-Übertragung des Fußball-derbys TSV Harthausen gegen Benzingen und einer Kochsendung hin und her zappte, was manchmal perfekt zusammenpasste und manchmal eben auch gar nicht. Zwischen den Programmpunkten hielt die Musikkapelle unter der Leitung von Walter Hauser mit flotter Musik die Stimmung hoch. Das Männerballett "The Magic Harthauser" überzeugte mit Dynamik und Power, wobei die Tanzfiguren mitunter Rätsel aufgaben. Dem Publikum gefiel’s, es dankte mit lautstarkem Beifall genauso wie beim gekonnten Tanz der Jugendgarde.

Zum Finale rockte die Guggamusik mit viel Rhythmik und Dezibel die Halle, mitunter sogar auf den Tischen mitten im Publikum. Nach dem Programm lud Zunftmeister Tobias Nolle zum Tanz mit dem "Schwarzwald Quintett", und viele ließen den närrischen Abend beschwingt auf der Tanzfläche oder an der Bar ausklingen.