Im Mittelpunkt des Benzinger Advents standen die Kinder des Orts. Foto: Böhme Foto: Schwarzwälder-Bote

Der Benzinger Advent litt ein wenig unter Dauerregen

Winterlingen-Benzingen (bö). Besseres Wetter hätte der "Benzinger Advent" verdient, doch es sollte nicht sein: Gerade als die Jüngsten vom Benzinger Kindergarten ihr Kerzenspiel aufführten, in dem eine Kerze aus ganz eigenen Gründen nicht abgebrannt werden wollte, regnete es ununterbrochen. Erst nachdem der Singkreis unter Christoph Roser mit zwei englischen Weihnachtsliedern die Freude über die Geburt des Heilands kundgetan hatte, ließ der Regen nach – aber da war die Dorfgemeinschaftsveranstaltung schon fast zu Ende.

Begonnen hatte sie mit einem Auftritt des Gemischten Chores, der unter Leitung von Rolf Ammann drei Weihnachtslieder sang. Anstelle des in der Kur weilenden Ortsvorstehers Walter Sieber, auf dessen Initiative die Veranstaltung ins Leben gerufen worden war, begrüßte Stellvertreter Ewald Hoffmann die Gäste und alle Beteiligten. Die von Horst Marquardt dirigierte Jugendmusikkapelle trug anschließend weltliche und Weihnachtslieder vor, und die Schüler aller vier Klassen der Paul-Hepp-Schule sangen zur Gitarrenbegleitung von Lehrer Michael Klie Lieder wie das vom "Süßen Pfefferkuchenmann" und "Im Advent ist ein Licht erwacht". Zudem erinnerten die Schülerinnen die zuhörenden Eltern, Omas und Opas mit Gedichten wie "Weihnachten" von Eduard Mörike an die eigene Schulzeit.

Unverdrossen trotz des regnerischen Wetters sangen und sagten die Kindergartenkinder, die von den Erzieherinnen als bunte Kerzen kostümiert worden waren, den Text ihres Singspiels von der Kerzenwerkstatt auf. Inzwischen herrschte rings um die Bühne, an den Verkaufsständen der Vereine und beim Adventsverkauf von Schule und Eltern im Schulfoyer gedrängte Enge. Viele bunte Schirme der Zuhörer und Lichter prägten das Bild, als zur Freude der Kinder der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht erschien. Genau wie im zuvor rezitierten Gedicht traf der heilige Mann beim Benzinger Advent "nur gute Kind" an.

Für die Bescherung durch die Himmelsboten dankten danach Singkreis und Jugendmusikkapelle mit ihren Beiträgen. Am Ende hatte auch Petrus ein Einsehen – aber da war die Adventsfeier, deren Programm man mit Rücksicht auf die Kinder verkürzt hatte, so gut wie beendet.