Arbeitskreis "Lebendige Gemeinde": Unterstützung für Stettener Förderverein durch Lebkuchenverkauf
Winterlingen-Benzingen. Es ist schon lange Tradition, dass der Arbeitskreis "Lebendige Gemeinde" in Benzingen unter der Leitung von Siglinde Schreiber den Martinsumzug durch den Ort sowie die anschließende Martinsfeier organisiert, um mit dem Erlös ein soziales Projekt zu unterstützen.
Die äußeren Umstände waren ideal als bei anbrechender Dunkelheit die Laternen entzündet wurden und ein bunter Lindwurm mit vielen Kindern und Erwachsenen angeführt von der Martinsreiterin Beatrice Stauß mit ihrem Pferd sich auf den Weg durch den Ort aufmachten.
Das Pferd schien den Ablauf schon zu kennen und lief absolut ruhig, obwohl das junge Pferd zum ersten mal dabei war, nachdem dessen Mutter viele Jahre vorher den Martinsumzug angeführt hatte.
An mehreren Stationen, die nur von den Laternen der Kinder beleuchtet wurden, wurde ein kleiner Halt eingelegt und die von den Erzieherinnen mit den Kindern gelernten Martinslieder gesungen. Die Feuerwehr sicherte den Ablauf und lenkte den Verkehr während der Veranstaltung kurzzeitig um. Am Kaplaneihaus angekommen kam es dann zur bewegenden Begegnung mit dem Bettler, dargestellt von Kindergartenleiterin Diana Frey, mit dem der heilige St. Martin seinen roten Mantel teilt. Auch die Augen der Kinder strahlten, als der frierende Bettler sich schnell in den wärmenden Mantel wickelte. Im Anschluss fanden sich alle in der St. Peter und Paulskirche direkt neben dem Kaplaneihaus ein und feierten zusammen mit Pfarrer Nikolaus Ostrowitzki einen gemeinsam mit dem Kindergarten vorbereiteten Gottesdienst zur Thematik des Teilens, bei dem die Kinder mit kleinen Auftritten, Liedern und Gebeten aktiv mit einbezogen wurden. Es sollte aber nicht nur bei der Emotion bleiben und so hat der Arbeitskreis "Lebendige Gemeinde", eine ganzjährig sehr aktive Frauengruppe, die aus dem Benzinger Jahreskreis nicht mehr wegzudenken ist, entschieden, in diesem Jahr mit dem Erlös den Stettener Förderverein "Zukunft für Kinder in Afrika" zu unterstützen.
Konkret geht es dabei um die Unterstützung eines Heimes für behinderte Kinder in Tansania in Ostafrika. Die Unterbringung und Versorgung von Behinderten kann in Tansania, so Siglinde Schreiber, nur als katastrophal bezeichnet werden und ganz besonders litten darunter die Kinder. Schon Tage zuvor hatten die rund zehn Benzinger Frauen im Arbeitskreis fast 500 Lebkuchen gebacken und für die Martinsfeier Glühwein und Kinderpunsch vorbereitet, der nach dem Gottesdienst ausgeschenkt wurde. Jung und alt versammelten sich an den aufgestellten Stehtischen, genossen die schöne Atmosphäre bei der Kirche und ließen den Abend gemeinsam ausklingen.
