BETRIFFT: Geplante Windenergieanlagen in Winterlingen

Erneuerbare Energien sollen mit weit über 40 Prozent zur Stromversorgung beitragen? Diese können nie grundlastfähig sein. Versorgungssicherheit erfordert grundlastfähige Träger. Die Realität der Energieversorgung lässt sich am Beispiel des 8. November, 12 Uhr, schildern: Die Netzlast von 76 Gigawatt (GW) wurde wie folgt aufgebracht: konventionelle Kraftwerke 59 GW, Solar 7 GW, Wind 1,2 GW, Wind Offshore 1,5 GW, Biomasse 5 GW und Wasser 2 GW. In Deutschland erbringen Grundlastkraftwerke, konventionell, Bio und Wasser rund 87 Prozent der Netzlast; davon Kohle, Kernkraft, Gas und Öl knapp 78 Prozent. Um 13 Uhr wurden 1,5 GW aus dem Ausland importiert, da keine inländische Lastabdeckung vorhanden war. Zwei Stunden später sind die PV-Anlagen wohl gegen null GW gegangen. Windenergie mit 2,7 GW trug also nur zu rund 3,5 Prozent zur Netzlast bei. Hätte man zu der Stunde mit 40 Prozent kalkuliert, hätte Deutschland den Energiebedarf aus eigener Erzeugung nicht decken können. Versorgungssicherheit wäre von Dritten abhängig, und diese Abhängigkeit wächst, wenn konventionelle Kraftwerke vom Netz gehen. Deutschland verliert als Industriestandort. Als Ausgleich erwarten uns mit Windrädern überzogene Industrielandschaften. Umweltminister Untersteller will Windräder auch an ungeeigneten Standorten und Unwirtschaftlichkeit subventionieren. Anscheinend hat die Politik nichts gelernt.

Herbert Bitsch | Winterlingen