Foto: Schwarzwälder Bote

Bürgermeisterwahl: Die "Aufklärungspolitikerin" wünscht sich eine Welt voller Liebe – nicht nur für Kinder

Winterlingen. Drei Kandidaten treten am Sonntag, 17. Juni, bei der Bürgermeisterwahl in Winterlingen an. Damit unsere Leser sie auch persönlich ein bisschen besser kennenlernen, haben sie uns Fragen beantwortet – heute Herausfordererin Friedhild Miller.

Welche Eigenschaften bringen Sie mit, über die ein(e) Bürgermeister(in) unbedingt verfügen sollte?

Uneigennützigkeit: Ich gehe konsequent den Weg der Wahrheit und Gerechtigkeit zum Wohle aller Bürger.

Besitzen Sie eine Eigenschaft oder Leidenschaft, die eher hinderlich ist für dieses Amt?

Nein!

Was gefällt Ihnen an Winterlingen und seinen Teilorten am besten?

Im Augenblick noch gar nichts, weil ich den Eindruck habe, dass die Bürger wie auch der Gemeinderat gespalten sind.

Was ist Ihr Lieblingsplatz in Winterlingen und warum?

Mein Lieblingsplatz ist immer dort, wo die nettesten Menschen sind.

Gibt es etwas, das Ihnen dort gar nicht gefällt?

Ja, dass ein Mann wie Michael Maier, überhaupt nochmal zu einer Bürgermeisterwahl antreten darf.

Welche Entscheidung würden Sie für Winterlingen treffen, wenn Sie einen Tag lang ohne Gemeinderat und ohne Rücksicht auf die Finanzlage agieren könnten?

Den Gemeinderat und Bürgermeister entlassen und ein Fest organisieren für Jung und Alt, wo mir die Bürger ihre Wünsche für Winterlingen mitteilen können und diese sofort zum Wohle aller Winterlinger umgesetzt werden.

Was würden Sie mit einem Lotto-Gewinn von 90 Millionen Euro – so hoch steht aktuell der Euro-Jackpot – anfangen?

Ich würde davon ein Haus der Liebe und des Friedens bauen, für Menschen/Kinder die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen, wo auch Tiere erlaubt sind und ihnen Wertschätzung und Vertrauen schenken und ihnen so eine glückliche Zukunft ermöglichen.

Denn glückliche geliebte Kinder werden zu liebevollen gerechten Erwachsenen, und so könnten wir auf Dauer eine Welt voll Liebe und Frieden schaffen, ohne Waffen! Und dann würde ich mir noch ein Ticket zu Trump und Putin kaufen, damit ich mit Ihnen gemeinsam Weltfrieden schaffen kann!

Was war Ihr erster Traumberuf und warum?

Kindergärtnerin, weil ich gerne Liebe verschenke. Leider ist es damals daran gescheitert, dass die Ausbildung inklusive Anerkennungsjahr vier Jahre gedauert hätte und extrem schlecht bezahlt war, so bin ich dann doch zu Daimler gegangen.

Welches ist das wichtigste Buch, das Sie je gelesen haben?

"Was würde die Liebe jetzt tun", von Christa Heidecke. Ein Buch über seelischen Missbrauch von Kindern, über Liebe und Angst und eine Entscheidungshilfe für alle Lebensbereiche.

Ich sehe mich in diesem Buch wieder und in meinem Weg, auf den mich Gott geschickt hat. Man könnte die Welt heilen, indem wir unseren Kindern absolute Liebe, Vertrauen und Wertschätzung entgegenbringen. Denn Liebe heilt alles!

Welches Lied von welchem Musiker/welcher Band weckt Ihre schönesten Erinnerungen und welche sind das?

"David gegen Goliath" von MoTrip. Ich habe es immer laut aufgedreht, wenn ich mit meinem "Merkel-muss-weg, FRiDi-für-Deutschland-Porsche" durch die Stadt gefahren bin, denn ich weiß, dass ich, "die Kleinere", am Ende gegen das korrupte System siegen werde und die ganzen Kinderschänder lebenslang hinter Gittern landen.

Wofür nutzen Sie soziale Medien und was posten Sie dort?

Ich nutze soziale Medien, um Aufdeckungspolitik zu betreiben und den Menschen zu zeigen, wie krank unser System ist und jeder, der dagegen vorgeht, mit Stasi-Methoden vom System zerstört wird, über Verleumdung, Kindesentzug, Führerscheinentzug und so weiter. Ich kämpfe öffentlich für Kinder- und Menschenrechte.

Auf welchen Gegenstand könnten Sie am wenigsten verzichten und warum?

Materielle Dinge sind nicht wichtig. Ich kann auf alles verzichten, nur auf den Glauben an mich selbst nicht. Wenn ich jedoch augenblicklich wirklich einen Gegenstand benennen muss, dann mein Handy: Über das kann ich meine E-Mails abrufen, in Social-Media posten und den Kontakt zu meiner Tochter und anderen lieben Menschen über WhatsApp pflegen.

Worum beneiden Sie die Kinder von heute?

Ich beneide die Kinder von heute um nichts! Ich würde mir wünschen, die Uhr würde wieder zurück gedreht. Wir waren in unserer Kindheit ohne Handy glücklich, waren viel in der freien Natur und haben uns miteinander beschäftigt, anstatt immer nur aufs Handy zu starren.

Was ist das Wichtigste, was Sie von Ihren Großeltern gelernt haben?

Ehrlichkeit, Pünktlichkeit und Gerechtigkeit.

Welche Schlagzeile möchten Sie am liebsten über Winterlingen in der Zeitung lesen?

"FRiDi Miller hat es im ersten Wahlgang geschafft mit ihrer ehrlichen offenen Art, die Bürger von Winterlingen zu überzeugen, und gewinnt mit 55 Prozent der Stimmen."

Friedhild Miller, 48, parteilos (Wählervereinigung "FRiDi – unabhängig – unbestechlich – ehrlich – bürgernah"), ist unentgeltlich Familienhelferin und Aufdeckungspolitikerin, geschieden, Single, und hat eine zwölfeinhalbjährige Tochter, mit der sie in Sindelfingen lebt. Geboren in Böblingen und aufgewachsen in Sindelfingen, hat sie eine Ausbildung zur Bürogehilfin (Kontoristin) bei der Firma Daimler absolviert, dort bis 2008 im Einkauf und der Personalabteilung gearbeitet. Danach war sie unter anderem als freie Handelsvertreterin, in der Jugendbetreuung, als Projektmanagerin und Managerin tätig.