Den Winter wird dieses Heupferdweibchen wohl nicht überleben, wohl aber ihre Brut. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Tiere: Seltenes Insekt wird den Winter nicht überleben / Bei Gefahr bestens getarnt

Winterlingen-Harthausen (gau). Das Heupferdweibchen, das sich auf der Terrasse eines Wohnhauses in Harthausen auf dem Rand eines Übertopfes ein kurzes Sonnenbad gönnte, wird den Winter nicht überleben. Schon im Sommer hat dieses Weibchen, das man am bräunlichen Legestachel an der Körperunterseite erkennt, mehrere hundert Eier im Boden abgelegt, aus denen erst in zwei oder drei Jahren die Larven für die nächste Generation schlüpfen werden. Das Grüne Heupferd ist hierzulande allerdings immer seltener anzutreffen. Das wärmeliebende Insekt besiedelt Trockenrasen, Brachen, Wiesen oder auch sonnige Weg- und Waldränder. Seine Hauptnahrung sind neben Pflanzenteilen auch Blattläuse, Raupen und Fliegen.

Der seltsame Name bezieht sich auf den Kopf, der – seitlich betrachtet – entfernt an ein Pferd erinnert. Bei Gefahr ist das in der Vegetation bestens getarnte Grüne Heupferd schreckhaft und lässt sich einfach ins Gras fallen oder fliegt davon.