Zwei Aktive im Harthauser Vogelschutz: Konrad Gauggel (rechts) und Gerhard Pfaff mit den fertiggestellten Nistkästen für verschiedene Höhlenbrüter. Foto: Gauggel Foto: Schwarzwälder Bote

Natur: Harthauser Vogelfreunde bauen Nistkästen für Höhlenbrüter und verteilen sie im Ort

Damit die Stare im Frühling geeignete Nistgelegenheit finden, haben Harthauser Vogelschützer neue Nistkästen gebaut, die an Vogelfreunde im Ort verteilt werden.

Winterlingen-Harthausen. Nachdem die ersten Stare in diesem Jahr schon sehr früh aus ihrem Winterquartier zurückgekommen sind, haben sich einige Vogelfreunde in Harthausen wieder ans Werk gemacht und Nistkästen für einheimische Höhlenbrüter gezimmert. Konrad Gauggel hat dazu seine Fabrikationshalle für Holztüren zur Verfügung gestellt und das dafür notwendige Material sowie den Zuschnitt der Bretter beigesteuert.

Nach Plänen des Naturschutzbundes Nabu wurden die Kästen so konstruiert, dass sie für Kontrollzwecke leicht zu öffnen sind und nach der Brutsaison problemlos gereinigt werden können. Dabei galt es, die Fluglochweiten vorne so zu gestalten, dass für die verschiedenen Höhlenbrüter passende Einflugöffnungen zur Verfügung stehen.

Für Kleinmeisen wie Blau- Tannen- oder Haubenmeisen genügen Fluglöcher mit 28 Millimetern Durchmesser, während die etwas größere Kohlmeise, der Haus- und der Feldsperling oder auch der Kleiber eine Fluglochweite von 32 Millimeter benötigen.

Die Starenkästen wurden mit 45 Millimeter weiten Einfluglöchern gebaut.

An Hausfassaden und in Bäumen

Da einige Harthauser bereits Interesse an diesen Vogelwohnungen bekundet haben, werden die Kästen in den nächsten Tagen übergeben und an Hausfassaden, Gartenbäumen oder Gartenhäuschen angebracht werden.

Sobald die Tage länger werden und die Temperaturen ansteigen, beginnt bei den Höhlenbrütern schon recht früh im Jahr die Suche nach einem passenden und sicheren Brutplatz. Die Vogelfreunde hoffen, dass im Frühjahr alle Kästen bewohnt sind und die Brut erfolgreich verläuft.