Hungrig musste niemand bleiben: Der FC Winterlingen sorgte für satte Besucher. Foto: Schwarzwälder Bote

Open Air: Premiere für fulminante Eröffnungsparty im Naturfreibad kommt bei den Winterlingern hervorragend an

Wenn der Bäderchef ein Rocker ist, liegt nichts näher als das: ein Freibad-Open-Air-Konzert zum Beginn der Badesaison im Winterlinger Naturfreibad.

Winterlingen. Bademeister und Bäderchef Juan Garcia Segura höchstpersönlich ist Frontsänger der Band "Trio Infernale", die zu Beginn der Badesaison das Naturfreibad Winterlingen rockte. "Ihr könnt im Prinzip gleich für morgen früh dableiben", schlug Garcia lachend den rund 500 Besuchern des Freibad-Open-Air vor, die sich am Freitagabend auf der Liegewiese tummelten und den Rock- und Pop-Klassikern der – ungewöhnlich bei diesem Namen – vierköpfigen Band lauschten.

Seit Samstag ist nämlich wieder Badesaison in Winterlingen. Dass ein solches Gratis-Ereignis am Vorabend stattfand, ist Juan Garcia und Bürgermeister Michael Maier zu verdanken, die ihre Köpfe zusammengesteckt und sich für dieses Experiment entschieden hatten. Das gute Wetter tat sein Übriges, und so wurde es ganz nach den Vorstellungen der Veranstalter ein lockerer Familienabend, bei dem nur eine Regel galt: "Bitte nicht vom Bühnenrand springen!"

Der Fußballverein Winterlingen versorgte alle Hungrigen mit Currywurst und Co., und im großen Becken kam zwecks der Kulisse erstmals die neue Wasserfontäne zum Einsatz.

Garcia und seine Bandkollegen Otto Hoppe, Simon Steigmayer und Matthias Blaich heizten den Gästen mit Songs von Marius Müller Westernhagen über AC/DC bis hin zu Bryan Adams ordentlich ein.

Dass beim "Trio Infernale" mehrere Generationen miteinander Musik machen, begeistert den Bademeister besonders, wie er vorab verriet. Sowohl die Musiker als auch Bürgermeister Maier waren sehr zufrieden mit der Art, wie die Veranstaltung angenommen wurde. "Schön, dass hier Jung und Alt zusammenkommen", resümierte der Rathauschef. Und auch aus dem Publikum war viel Positives zu hören. "So etwas könnte man jedes Jahr machen", kommentierte Wolfgang Bitzer, und Katja Schnabel fügte hinzu: "Bei der Band kann man super mitsingen und die Kinder können hier herumtoben." An viel Schlaf war für Garcia jedenfalls nicht zu denken. "Der Letzte, der heut’ abend aufhört, darf morgen früh als Erster wieder ran", scherzte er. Zumindest müsse nun nicht mehr auf unterschiedliche Öffnungszeiten des Freibades geachtet werden – der Bademeister hat sie auf täglich 11 bis 19 Uhr vereinheitlicht.