Schneefälle in den Morgenstunden hatten im Berufsverkehr am Freitag zu Verzögerungen geführt. Für die kommenden Tage sagen die Meteorologen in den Niederungen milde Witterung voraus. Foto: dpa

Der Weg zur Arbeit hat für viele Autofahrer am Freitagmorgen in einer Rutschpartie geendet.

Stuttgart - Glatteis, Schneeglätte und Sturmböen mit Blitz und Donner: Der Weg zur Arbeit endete für viele Autofahrer am Freitag mit einer Rutschpartie. Auch die Autobahnen waren vom plötzlichen Wintereinbruch betroffen. Auf der A 81 mussten Berufspendler rund zwei Stunden in ihren Fahrzeugen warten, bis sich ein 15 Kilometer langer Stau zwischen Pleidelsheim (Kreis Ludwigsburg) und der Anschlussstelle Feuerbach aufgelöst hatte, berichtete das Lagezentrum des Innenministeriums. Auf der A 8 zwischen Karlsruhe und Pforzheim stockte der Verkehr auf bis zu zehn Kilometern, in Gegenrichtung bildeten sich sieben Kilometer Stau.

Zwischen Neresheim und Kösingen (beide Ostalbkreis) kam auf der schneeglatten Kreisstraße ein Kleinwagen ins Schlingern und prallte gegen einen entgegenkommenden Kleinbus. Dabei wurde die Autofahrerin schwer verletzt. Der Schaden beträgt rund 110.000 Euro, wie die Polizei am Freitag mitteilte.

Wegen mehrerer umgestürzter Bäume, die Sturmböen am Donnerstagabend aus ihren Wurzeln gerissen hatten, musste eine Landstraße bei Albbruck (Kreis Waldshut) gesperrt werden. In Schorndorf (Rems-Murr-Kreis) blieb ein Schulbus hängen und konnte nicht weiterfahren.

Für Samstag sagt der Deutsche Wetterdienst einen Anstieg der Schneefallgrenze voraus. Der Schnee werde überall in Regen übergehen. Auch im Schwarzwald setzt Tauwetter ein. „Der Zickzackkurs aus Schnee und Regen hält voraussichtlich bis Dienstag an“, prognostiziert Peggy Hofheinz, Meteorologin beim Deutsche Wetterdienst Stuttgart. Danach werde sich das Wetter beruhigen und die Temperaturen absinken.