Eng und steil: Eine der neuralgischen Stellen im Bereich Sommerberg/Spitalweg. Foto: Dold

Die Anwohner beklagen die Zustände beim Räumdienst.

„Die Gemeinde missachtet hier die Verkehrssicherungspflicht teilweise vorsätzlich“, moniert Fabian Ginter, einer der betroffenen Anwohner.

Um sich auszutauschen, hatte nun Bürgermeister Jürgen Leichtle zum Gespräch ins Rathaus geladen. Neben sechs Anwohnern war auch der Ausschuss für Verwaltung, Vereine, Familie und Soziales zu der nichtöffentlichen Sitzung geladen.

Morgens nicht rechtzeitig geräumt

„Wir wollten von der Verwaltung aus wissen, wo bei den Leuten genau der Schuh drückt“, sagt Leichtle auf Anfrage unserer Redaktion. Zudem seien Vorschläge gesammelt worden, wie am besten Abhilfe geschaffen werden könne.

Morgens sei an einigen steilen Stellen nicht rechtzeitig geräumt, monierten die Anwohner. Deshalb komme es immer wieder kritischen Situationen. Daher gebe es Sorgen, dass dort etwas passieren könne.

Zusätzlicher Salzkübel

Das erste Ergebnis des Austauschs: Es soll ein zusätzlicher Kübel mit Streusalz aufgestellt werden. Wenn dann nicht geräumt sein sollte, können die Anwohner selbst Abhilfe schaffen.

Ebenfalls geprüft wird folgender Vorschlag: Die Tourenfolge des Räumdienstes könnte so umgestellt werden, dass die neuralgischen Stellen unterhalb des Sommerbergs früher geräumt werden. Leichtle stellte aber auch klar: „Überall kann nicht sofort geräumt sein“.

Der Räumdienst hat es schwer. Foto: Dold

Geräumt werden die Straßen sowohl vom Bauhof als auch einem privaten Unternehmer. Dieser war ebenfalls beim Gespräch dabei. Er möchte nun versuchen, die Tour anzupassen, wo es Sinn mache.

Gemeinderat stimmt ab

Die Anwohner wollen gar ein Bürgerbegehren starten, um auf Probleme beim Winterdienst hinzuweisen. Der Gemeinderat wird bei seiner kommenden Sitzung am Montag, 13. Februar, darüber abstimmen, ob solch ein Bürgerbegehren angenommen oder abgelehnt wird.

Egal, wie diese Abstimmung aber ausgehen wird: Leichtle versprach den betroffenen Bürgern, die besprochenen Inhalte abzuarbeiten und weiterhin für Gespräche offen zu sein.