Bei Arbeiten im Bereich des alten Windrades auf der Langenbrander Höhe ist wohl ein Baggerschlauch geplatzt und Hydrauliköl ausgelaufen. Inzwischen wurde das Öl sachgemäß entsorgt. Foto: Sturm

Bei den Arbeiten rund um das Betonfundament des alten Windrades auf der Langenbrander Höhe hat es einen Zwischenfall gegeben. Vor einigen Tagen ist wohl ein Baggerschlauch geplatzt und Hydrauliköl ausgelaufen. Doch das Öl wurde inzwischen sachgemäß entsorgt.

Schömberg-Langenbrand - Der Vorfall ereignete sich bereits am Samstag, 20. November. An der betreffenden Stelle waren eine Mitarbeiterin der Abteilung Umweltschutz des Landratsamtes Calw sowie ein Schömberger Feuerwehrmann. Wegen eines geplatzten Baggerschlauches sei der Boden wohl mit Hydrauliköl verunreinigt worden, teilte Janina Dinkelaker, Pressesprecherin des Landratsamtes Calw, auf Nachfrage unserer Redaktion mit.

Bereich liegt im Wasserschutzgebiet

Am Montag nach dem Zwischenfall waren zwei Mitarbeiter des Landratsamtes Calw mit Thomas Müllerschön vor Ort. Müllerschön ist Geschäftsführer der Prowind GmbH und Co. KG. Das Unternehmen hatte das Windrad betrieben. Dabei wurde abgeklärt, was zu tun ist. Vor ein paar Tagen war ein Mitarbeiter des Landratsamtes erneut an der betreffenden Stelle und machte sich ein Bild. "Es wurde alles beseitigt", teilte Dinkelaker mit. Prowind habe zusammen mit den Stadtwerken Rastatt das Öl sachgemäß entsorgt. Prowind darf jetzt weiterarbeiten, war von Dinkelaker weiter zu erfahren. Sie machte deutlich, dass Prowind nichts falsch gemacht habe, da mit den Abbauarbeiten eine Drittfirma beauftragt worden sei. Sie sagte aber auch, dass ein Bußgeldtatbestand vorliege. Die Verunreinigung sei in einem Wasserschutzgebiet passiert.

Alle Punkte zur Sprache gebracht

Deutlicher wurde in der jüngsten Sitzung des Schömberger Gemeinderates Andreas Ehnis (CDU). Er forderte eine zeitnahe Beseitigung aller Schäden. Nach der Säuberung müsse alles in Augenschein genommen und Schritt für Schritt dokumentiert werden. Er beklagte "unsägliche Zustände". Auch den in der Nähe stehenden Wohnwagen sprach er an. Bürgermeister Matthias Leyn versicherte, dass all diese Punkte deutlich zur Sprache gebracht worden seien.