Ein Rehbock und ein Reh werden die Wildtierkameras während der Aktion sicherlich aufzeichnen – vermutlich aber noch viele weitere Tiere mehr. Foto: Pleul

Bei der versteckten Kamera im Schwarzwald-Baar-Kreis geht es nicht um Pleiten, Pech und Pannen, sondern um die Tierwelt der Region.

Schwarzwald-Baar-Kreis - Landesweit sollen innerhalb eines Jahres Wildtiere in 35 Landkreisen Baden-Württembergs erfasst werden. Die Wildtierbeobachtung wird durch die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) - Abteilung des Wildtierinstituts (WTI) geplant.

Fotofallen an vier Standorten

Dabei sollen die Wildtiere mit Fotofallen erfasst werden, die im Wald und im Offenland aufgestellt sind. In Donaueschingen, Furtwangen und Unterkirnach wurden bereits jeweils vier Kamerastandorte eingerichtet. Die Fotofallen werden mit Absprache der Jagdpächter und Grundbesitzer abseits der Wege angebracht, Schilder machen auf die Standorte aufmerksam. Alle Bilder von Menschen werden bei der Bearbeitung gelöscht. Das Landschaftsmodell soll als Grundlage für eine verbesserte Erfassung der Wildtierpopulationen dienen und das Management von Wildtieren vereinfachen.

Die Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) - Abteilung des Wildtierinstituts (WTI) stimmt sich mit weiteren Wildtierforschungseinrichtungen, wie der Universität Freiburg und der Wildforschungsstelle in Aulendorf ab. Das zuständige Projekt „Wildtierökologische Landschaftstypen“ will mit den Daten ein auf Wildtiere abgestimmtes Landschaftsmodell überprüfen und die Erfassung von Wildtieren in Baden-Württemberg systematisieren.