Für Sonderausstellungen kann der Arbeitskreis auf einen großen Fundus zurückgreifen. Quelle: Unbekannt

Heimatgeschichte: Wildberger Museums-Arbeitskreis nutzt Corona-Pause zum Sortieren seiner Bestände

Beim Arbeitskreis für Museum und Heimatgeschichte Wildberg sind ob der neuesten Corona-Lockerungen wieder Planungen für Ausstellungen und die Arbeiten am Fundus in Gang gekommen.

Beim Arbeitskreis für Museum und Heimatgeschichte Wildberg sind ob der neuesten Corona-Lockerungen wieder Planungen für Ausstellungen und die Arbeiten am Fundus in Gang gekommen. Dafür suchen die Ehrenamtlichen noch Unterstützung.

Beim Arbeitskreis für Museum und Heimatgeschichte Wildberg sind ob der neuesten Corona-Lockerungen wieder Planungen für Ausstellungen und die Arbeiten am Fundus in Gang gekommen.

Wildberg. Das Heimatmuseum Wildberg befindet sich im Fruchtkasten des ehemaligen Klosters Reuthin. In dessen Obergeschoss ist eine Dauerausstellung aufgebaut, in welcher es immer wieder kleinere Sonderausstellungen gibt. Im Dachgeschoss werden normalerweise zweimal im Jahr größere Sonderausstellungen aufgebaut. Dafür greift der Arbeitskreis sowohl auf seinen umfangreichen eigenen Fundus zurück als auch auf Leihgaben aus der Bevölkerung.

Aufgrund der Pandemie waren die Möglichkeiten der Ehrenamtlichen sehr eingeschränkt, das Museum lange Zeit geschlossen. In kleinen Gruppen konnten dennoch immer wieder Arbeiten erledigt werden. Also hat der Arbeitskreis die Zeit genutzt. Zum Beispiel mussten die Ausstellungsstücke, die im Lagerraum beim ehemaligen HL-Markt verstaut werden, durchgesehen und aussortiert werden. Die Fläche wurde jüngst geräumt, da das Gebäude abgerissen wird.

Herbert Bantle, Sprecher des Arbeitskreises, ging die Stücke dafür durch und suchte aus, was bleibt und was nicht. Der Baubetriebshof entsorgte anschließend alles Aussortierte und brachte, was blieb, in die alte Schafscheuer. Dort finden sich nun vor allem größere Gerätschaften und alles, was nicht oft gebraucht wird, erzählen Herbert und Elke Bantle. Es blieb alles erhalten, was irgendwann vielleicht einmal den Weg in eine Ausstellung finden könnte. Getrennt hat sich der Arbeitskreis hingegen von allem, was kaputt oder doppelt war oder sich nie für die Öffentlichkeit eignen wird. Die restlichen Bestände sind in der Meiereischeune im Kloster untergebracht.

Der Fundus war schon im Fruchtkasten, in einem inzwischen abgerissenen Gebäude in der Schönbronner Ortsmitte, in Sulz und Gültlingen verstaut. "Wir sind jetzt zum zweiten Mal umgezogen", erinnert sich das Ehepaar. Eine Zeit lang sei einfach alles unsortiert gesammelt worden, so dass schon beim ersten Umzug die Hälfte entsorgt wurde. Man hat also nichts verloren, sondern eher den Bestand gepflegt. In Schaf- und Meiereischeune seien die Stücke nun gut untergebracht.

Der Arbeitskreis ist dem Baubetriebshof sehr dankbar für die Hilfe beim Ausräumen und die allgemein gute Zusammenarbeit. Auch wenn Kisten die steile Treppe ins Museum hinaufgetragen werden müssen, seien die Mitarbeiter immer zur Stelle. Was fehlt, sind Freiwillige, die den Fundus mit durchgehen und beim Pflegen und Sortieren helfen. Auch für den Aufbau von Sonderausstellungen und die Museumsdienste wäre es gut, weitere Helfer zu haben, so Elke und Herbert Bantle. Demnächst soll es wieder mit Aufräum-Einsätzen am Mittwoch losgehen.

Für Anfang Oktober ist seit Langem auch mal wieder ein Treffen der Freiwilligen geplant. Jeder ist willkommen, der helfen möchte – egal, ob regelmäßig oder hin und wieder. Besonder gern gesehen sind Personen, die sich handwerklich an den Ausstellungsstücken austoben und das ein oder andere reparieren wollen.

Vorsichtig fasst der Arbeitskreis auch wieder neue Ausstellungen ins Auge – sofern die Corona-Pandemie eine Durchführung zulässt. Zu Weihnachten ist eine Adventskalender-Ausstellung geplant. Für nächsten Sommer würde sich passend zum Schäferlauf eine Ausstellung zum Thema Schäferei anbieten.

Wer den Arbeitskreis Museum und Heimatgeschichte gerne unterstützen möchte, kann sich telefonisch bei Elke und Herbert Bantle unter 07054/54 32 melden.