Die Neuntklässler waren mit den "Native Speaker" in der Stadt unterwegs. Foto: Bildungszentrum

Besucht man Ende Januar die Neuntklässler der Realschule und sieht sich den Englischunterricht vor Ort an, ist man begeistert, mit welchen Ideen die Fachschaft aufwartet, um die Schüler mit der englischen Sprache vertraut zu machen. Ein großer Teil der Heranwachsenden nahm mit sichtlicher Begeisterung und Motivation das Angebot der "Native Speaker Week" wahr

Wildberg - Daisy Wells (Komponistin/Neuseeland), Eamon Travers (Musiker/Irland), James Peek (Australien/Künstler), Jennifer Deegan (Irland/Performancekünstlerin) und Manuel Meza (USA/Tänzer) nahmen sich die Zeit, um mit 77 Wildberger Schülern eine spannende und besondere Woche zu verbringen. In englischer Sprache erarbeiteten die Klassen beispielsweise kreative Theaterszenen, führten diese auf oder erstellten imaginäre Produkte. Auch eine Town-Tour bereicherte die besondere Woche mit Englischunterricht durch Muttersprachler. Englischsprachige Warm-Ups, Spiele und Quizeinheiten ergänzten das vielseitige Angebot.

Befragt man die Neuntklässler zum Angebot, so zeigen sich diese sehr angetan vom Projekt: "Diese Woche ist eine sehr gute Alternative zu einem England-Aufenthalt. Wir haben mit den Muttersprachlern viel Spaß. Unser Englisch verbessert sich dadurch merklich, wir sprechen ja nur Englisch." Damit bestätigen auch die Heranwachsenden die Wirksamkeit dieses Projektes, worüber sich Projektleiterin Irmtraud Dizinger sehr freut, ist es doch gerade ihr ein Anliegen, die erste Fremdsprache wann immer möglich unter realistischen und alltagsnahen Bedingungen zu lehren. Irmtraud Dizinger ist überzeugt von diesem Angebot: "Dieses Projekt lohnt sich für alle Beteiligten und es ist toll, dass junge Menschen die Motivation aufbringen, Schüler eine Woche lang mit ihrer Muttersprache zu begleiten."

Der bilinguale Zug am Bildungszentrum

Die "Native Speaker Week" ist ein Element des bilingualen Zuges. Am BZW ist für jeden Jahrgang eine bilingual lernende Klasse eingerichtet: die b-Klasse. Dabei besuchen die Schüler bis zur Abschlussprüfung in Klasse 10 jeweils zwei Sachfächer, die in englischer Sprache unterrichtet werden (Biologie, Geografie, Geschichte). Im Mittelpunkt steht die Förderung der Fremdsprachenkompetenz, wobei die Inhalte der Sachfächer gemäß den geltenden Bildungsplänen vermittelt werden. Es geht vor allem darum, die Zweitsprache in verschiedenen Fachzusammenhängen anzuwenden. Diese Art von englischsprachigem Unterricht führt zu einer nachhaltigen Förderung der kommunikativen Kompetenz im fremdsprachlichen Bereich. Somit trägt der bilinguale Unterricht unter anderem zu einem verbesserten Hörverstehen und einer erweiterten Kommunikationsfähigkeit bei, werden doch gerade im bilingualen Unterricht inhaltsbezogene Felder wie die Wortschatzerweiterung oder das Sprechen der englischen Sprache intensiv geübt. Diese Ziele durchziehen die gesamte Schullaufbahn.

Der bilinguale Zug ist grundsätzlich ein Angebot für motivierte Schüler, deren Lern- und Arbeitsverhalten überdurchschnittlich ausgeprägt ist. Zudem sollte am Gesamtnotendurchschnitt erkennbar sein, dass dem Schüler das Lernen in der Tendenz eher leicht fällt. Um der Elternschaft die Entscheidung zu erleichtern, bietet das BZW für jedes Kind, das Interesse am bilingualen Zug hat, ein individuelles Beratungsgespräch an, in dem gemeinsam ausgelotet wird, ob der bilinguale Zug ein passendes Angebot darstellt.

Schulanmeldetage am 9. und 10. März

Aufgrund der Pandemie ist es auch in diesem Jahr nicht möglich, angehende Schüler und ihre Familien zu einem gemeinsamen Infotag einzuladen, bei dem sie die Schule kennenlernen können. Das Bildungszentrum hat deswegen, in Vorbereitung der Anmeldetage am 9. und 10. März, verschiedene Online-Aktionen gestartet. Diese sind auf der Webseite des BZW unter www.bildungszentrum-wildberg.de zu finden. Beispielsweise gibt es Videos, eine Art Chat und eine digitale Pinnwand zu entdecken. Auch das gesamte Angebot der Schule ist hier zu finden.