Achal Tekkiner-Fans aus der ganzen Welt waren beim Festival in Agabat. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder Bote

Zucht: Birgit Bäuerle aus Gültlingen war zu Gast beim Rennpferde Festival in Agabat / Gegenbesuch am 3. Juni geplant

Wildberg-Gütlingen. In Gültlingen grast rund um den Hof von Birgit und Edwin Bäuerle seit vielen Jahren das Wappentier von Turkmenistan auf den Weiden: der Achal Tekkiner. Vor knapp zwei Wochen bekam Birgit Bäuerle die Gelegenheit, die Tiere in ihrem Ursprungsland zu erleben. Konsul Orazmukhammet Annabayev lud sie ein, mit Züchtern aus der ganzen Welt das Turkmenische Rennpferd Festival in der Hauptstadt Agabat zu feiern.

Seit über 30 Jahren gehören Achal Tekkiner zum Leben von Birgit Bäuerle. In ihrem Gültlinger Gestüt sind heute noch acht der edlen Tiere zuhause. Im Laufe der Jahrzehnte kamen dort viele Fohlen zur Welt – manche sind geblieben, andere haben inzwischen neue Besitzer.

In Turkmenistan blicken die Pferde auf eine deutlich längere Geschichte zurück. Seit annährend 3000 Jahren werden sie dort gezüchtet.

Tiere werden am Tag des Rennpferdes gefeiert

Bis heute gehören die Pferde dort zum Leben und sie werden verehrt. So sehr, dass die Turkmenen einmal im Jahr ein Festival veranstalten, dass in einem Feiertag, dem Tag der Rennpferde, gipfelt.

Fünf Tage lang drehte sich in Agabat alles um die Achal Tekkiner. Als Gast wird man in Turkmenistan auf Händen getragen, erzählt Bäuerle.

Am ersten Tag werden die geladenen Besucher mit einem Empfang willkommen geheißen. "Der Höhepunkt ist am Samstag und Sonntag, wenn Staatspräsident Gurbanguly Berdimuhamedow das Festival besucht und das Pferderennen auf seiner Anlage stattfindet."

Die geschlossenen deutsch-turkmenische Freundschaft wollen sowohl Orazmukhammet Annabayev als auch Birgit Bäuerle weiter pflegen. Deshalb kommt der Konsul zum Tag der offenen Tür der Bäuerles am 3. Juni.