In Sachen Winterdienst bleibt es für den Wildberger Bauhof beim bewährten Prozedere.Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat: "Zeitlich und räumlich über den gesetzlichen Anforderungen" / Schichten sind mit jeweils sieben Touren abgedeckt

Zwar liegt der nächste Winter noch in weiter Ferne und die Schneepflüge sind im hintersten Winkel des Bauhofs gelagert. Trotzdem beschäftigte sich der Wildberger Gemeinderat jüngst mit dem Thema und beschloss einstimmig, dass in Sachen Organisation des Winterdienstes alles so bleibt wie es ist.

Wildberg. Wie Bürgermeister Ulrich Bünger in Erinnerung rief, war aus dem Gemeinderat die Grundsatzfrage an die Verwaltung herangetragen worden, ob und in welchem Umfang es eventuell "Nachsteuerungsbedarf" gebe. Bauamtsleiter Arthur Sadlers machte jetzt nach einer Überprüfung der Winterdienst-Organisation deutlich, dass "wir zeitlich und räumlich über den gesetzlichen Anforderungen liegen". Damit "sind wir da sehr gut aufgestellt", ist Sadlers überzeugt.

Winterdienst dient zur Erhöhung der Sicherheit

So werde für alle Straßen der Schäferlaufstadt der Winterdienst durchgeführt. Nachdem aus Kapazitätsgründen nicht alle Straßen gleichzeitig bedient werden könnten, gebe es eine Dringlichkeitsreihung nach festgelegten Kriterien wie beispielsweise Straßenfunktion, Verkehrsbelastung oder Gefahrenpunkte. Mit Blick auf den Personaleinsatz teilte die Verwaltung mit, dass eine Bereitschaft eingerichtet ist, die im sogenannten Zwei-Schicht-Betrieb abgewickelt wird. Während die Frühschicht mit sieben Touren von städtischen Mitarbeitern abgedeckt ist, werde die Spätschicht mit ihren ebenfalls sieben Touren ausschließlich mit Fremdfirmen besetzt. Dies sei erforderlich, um die Vorschriften des Arbeitszeitgesetzes einzuhalten.

Wie in der Verwaltungsvorlage unterstrichen wird, seien Winterdienstzeiten und Personaleinsatz nicht nur rechtskonform, sondern seien in Teilen sogar eine "freiwillige Leistung" – so zum Beispiel der Winterdienst von 20 bis 22 Uhr, mit dem zur Erhöhung der Verkehrssicherheit beigetragen werde. Gleichzeitig macht die Verwaltung auf die Topographie in Wildberg und den Stadtteilen aufmerksam, weshalb der bestehende Umfang des Winterdienstes fortgesetzt werden sollte.

Unter dem Strich betonte Arthur Sadlers: "Das ist ein Rundum-sorglos-Paket, das wir so beibehalten wollen". Diesem Vorschlag folgte anschließend auch der Gemeinderat mit seiner einstimmigen Beschlussfassung über die Weiterführung des Systems der bisherigen Winterdienstzeiten. Der Fremdvergabe wurde in der bisherigen Form zugestimmt. "Damit haben wir jetzt eine Basis", ergänzte Bürgermeister Bünger mit Blick auf die Organisationsuntersuchung.