In der Weihnachtsbäckerei im Jugendtreff entstand blechweise Weihnachtsgebäck (links). In den Altstadtgassen gab es derweil viel zu bestaunen. Foto: Schwarzwälder Bote

Weihnachtsmarkt: Zwei Tage lang erstrahlen Wildbergs Gassen im Adventsglanz

Wenn die Kinder zum Nikolaus stürmen, Interessierte die Krippe bestaunen und sich Menschen jeden Alters an Glühwein, Waffeln und weihnachtlichen Verkaufsständen erfreuen, dann ist in Wildberg Turm-Weihnacht.

Wildberg. Vergangenes Wochenende lockte der weihnachtliche Markt, der nun schon zum 26. Mal stattfand, zahlreiche Besucher an. Die Atmosphäre, die sich schlängelnden Gassen, in denen die Stände stehen, der Arrestturm mit der von Volkmar Schmelzle gestalteten Krippe, der Nikolaus, der Kinder beschenkt und Goldtaler wirft, das musikalische Bühnenprogramm – all das macht die Turm-Weihnacht einzigartig. Ebenfalls unterwegs in diesem Jahr: der Wildbi der Wildberger Narrenzunft.

"Gemütlich, lauschig" findet Michael Schwaben aus Effringen den Weihnachtsmarkt. Er hilft am Stand des Schäferwagenhotels mit. Der Zuspruch sei gut gewesen. Kaum war die erste Feuerzangenbowle fertig, wollten die ersten Besucher bereits ein Glas haben. Besonders ist für ihn an der Turm-Weihnacht, dass sich die Stände "sehr weitläufig durch die historische Stadt" erstrecken. Man könne "schön laufen und kucken", so Schwaben, und die Ware sei "traditionell hochwertig". Außerdem gebe es eine gute Mischung aus Verkaufsständen und Essensständen.

Auf die legen die Organisatoren von "Für Wildberg", die personell und finanziell von der Stadt unterstützt werden, besonderen Wert, erklärt Vorsitzender Torsten Seibold. Etwa halb-halb verteilen sich die mehr als 50 Stände auf beide Segmente. Seibold schätzt die Besucherzahlen etwas geringer ein als im vergangenen Jahr, in dem der Andrang besonders groß gewesen sei. Das tat der Stimmung aber keinesfalls einen Abbruch. Ihm persönlich gefällt an der Turm-Weihnacht übrigens vor allem die Krippe, ein "Wahrzeichen des Marktes"

Die Stände, die Krippe, die Dekoration – das gefällt vielen Besuchern an dem Wildberger Markt. Leonie Böttiger aus Emmingen kommt jedes Jahr zur Turm-Weihnacht. Die "abwechslungsreichen Stände", die Krippe, das Essen, die Dekoration und die "gemütliche Atmosphäre" haben es ihr angetan. "Es ist jedes Jahr so schön", findet sie.

Auch der Wildberger Regino Gonzalez schaut jedes Jahr auf der Turm-Weihnacht vorbei, um Glühwein zu trinken, Spaß zu haben und den Markt zu genießen. Für ihn hat der Weihnachtsmarkt Tradition wie der Schäferlauf. "Wildberg ist Weihnachtsmarkt und Schäferlauf, ohne wäre es nur ein Kurort", sagt er lachend.

Die Möglichkeit, gemütlich eine Runde zu gehen, an den Ständen zu stöbern und das Ambiente zu genießen, wissen auch Hendrik und Karin Smits zu schätzen. Die beiden betreiben einen Stand – und das jedes Jahr wieder gerne. Die Krippe im Turm sagt ihnen besonders zu. Außerdem sei alles "immer so schön geschmückt".