Mit Eifer gaben die Schüler die "Vielfalt der Gitarre" zum Besten: Annika Fuchs, Benita Kästner, Lisa Fuchs, Lily Strach und Tobias Mayer spielten und sangen "Let her go" von Passenger. Foto: Bacher Foto: Schwarzwälder-Bote

Beim Konzert im Fruchtkastenkeller zeigen Musiker die "Vielfalt der Gitarre" / Kleine Spielfehler stören nicht

Von Nicole Bacher

Wildberg. Schüler der Musikschule Wildberg zeigten jüngst bei einem Konzert die "Vielfalt der Gitarre". Im Fruchtkastenkeller im Kloster Reuthin präsentierten die 15 Gitarrenspieler aus der Klasse von Sabine Schnürle-Lindenfelser ein breit gefächertes Programm.

"Der Fruchtkastenkeller ist immer ein besonders schöner Ort für Gitarrenkonzerte", findet Musikschulleiterin Petra Roderburg-Eimann. Dieser Eindruck schien auch dieses Mal bestätigt zu werden: Warm beleuchtet und die Tische mit Teelichtern geschmückt, war die Atmosphäre für die Aufführung bestens geeignet.

Kaja Nowak, Nina Strach, Annika Fuchs, Lisa Fuchs, Benita Kästner, Tobias Mayer, Lily Strach, Jeanette Gralewitz, Lara Brandl, Isabel M. Pacheco, Katharina Weiland, Frederic Heselschwerdt, Jakob Heugel, Nico Strach und Helen Knab-Rieger spielten dabei getreu dem Motto der Veranstaltung die ganze "Vielfalt der Gitarre" aus – vom Minnelied über katalanische Volksmusik und andere spanisch anmutende Stücke bis hin zu Popsongs von Cat Stevens, Milow oder Passenger.

Mal Solo, mal im Gitarrenensemble und sogar als komplette Truppe zeigten die jungen Musiker ihr Können. Jeder Vortrag wurde von Lehrerin Schnürle-Lindenfelser nicht ohne Stolz einzeln anmoderiert und manchmal sogar für das interessierte Publikum mit Anekdoten versehen.

Beispielsweise bei "Let Her Go" von Passenger, bei dem die Jugendlichen mit Gitarre und auch Stimme musizierten, meinte sie: "Dass ein paar meiner Schüler richtig gut singen können, habe ich zwar immer vermutet, aber dann wirklich herausgefunden, als sie während eines anderen Konzerts neben mir saßen und ich Gänsehaut vom Gesang bekommen habe."

Das Gesangstalent wurde dann schnell mit dem Gitarrenunterricht verknüpft und das sei für die Schüler auch ein ganz neues Erlebnis gewesen. "Das ist eben auch eine neue Erfahrung, wenn man nicht mehr nur den Rhythmus spielt, sondern auch die Melodie dazu singt", so Schnürle-Lindenfelser.

Da störten auch hin und wieder auftretende, kleine Spielfehler nicht. "Man darf nie vergessen, was noch mitspielt: die Aufregung!", erklärte die Lehrerin der Gitarrenklasse dem Publikum. Zum Schluss gab es für die Gitarristen großes Lob, Sabine Schnürle-Lindenfelser freute sich über das Ergebnis der Unterrichtsstunden und vor allem die Entwicklung ihrer Gitarrenschüler. "Das ist eine ganz große Freude, wenn man Schüler so lange begleitet und dann sieht, wie souverän sie spielen und dass sie richtig bühnenfest sind", unterstrich die Lehrerin.