War schon in allen Teilorten Wildbergs präsent: die Neu-Gemeinderätin Sandra Glauer. Foto: Fritsch Foto: Schwarzwälder-Bote

Die zweifache Mutter Sandra Glauer will sich im Wildberger Gremium vor allem für Familien einsetzen

Von Ralf Klormann Wildberg-Gültlingen. Um die Bürger Wildbergs und vor allem auch die Bewohner der Ortsteile der Stadt im Gemeinderat zu vertreten, ist Sandra Glauer geradezu die ideale Besetzung. Denn die 34-Jährige, die in dieser Legislaturperiode erstmals in das kommunale Gremium einzog, hat in den vergangenen Jahren in jedem der vier Teilorte Wildbergs eine Zeit lang gelebt.Für die Ausbildung zur Pferdewirtin auf dem Wildberger Waldhof zog es Sandra Glauer 1999 von Sachsen nach Effringen. Im Laufe der folgenden 15 Jahre siedelte die 34-Jährige dann mehrmals um – allerdings stets innerhalb derselben Gemeinde. Sowohl in Sulz am Eck als auch in Schönbronn verbrachte die zweifache Mutter einige Jahre, ließ sich 2009 sogar in den Schönbronner Ortschaftsrat wählen. Überhaupt scheint die Gemeinderätin viel Mut für Veränderungen zu haben.

So orientierte sie sich beispielsweise 2002 beruflich um und begann eine Ausbildung bei der Polizei. Nach einigen Jahren im Streifendienst wagte sie sich erfolgreich an ein Studium zur Diplom-Verwaltungswirtin Polizei. Vor rund drei Jahren wechselte sie zur Kriminalpolizei Calw. Anfang 2014 sorgte die Polizeireform erneut für eine Veränderung: Seit Januar arbeitet die 34-Jährige im Bereich der Kriminaltechnik und Spurensicherung bei der Kriminalpolizei Böblingen.

Ansprechpartnerin für alle Bürger

Zur Politik kam die zweifache Mutter übrigens durch einen Kollegen, der in Wildberg wohlbekannt ist: den langjährigen Gemeinderat Dieter Dannenmann. Der ehemalige Kriminalhauptkommissar hatte 2009 Glauers ohnehin bereits bestehendes Interesse an Politik forciert und sie dazu motiviert, sich für die Kommunalwahlen als Kandidatin aufstellen zu lassen. Prompt wurde die 34-Jährige ins Schönbronner Gremium gewählt. Zahlreiche positive Erfahrungen bei ihrer Tätigkeit als Ortschaftsrätin sowie die Möglichkeit, aktiv an der politischen Gestaltung Wildbergs mitzuarbeiten, hatten sie 2014 schließlich bewogen, nochmals zu kandidieren – und somit letztlich sowohl einen Sitz im Gemeinde- als auch im Ortschaftsrat zu erringen. Diesmal zog die zweifache Mutter allerdings in das Gremium von Gültlingen ein, wo Glauer zwischenzeitlich lebt.

In ihrer Funktion als Gemeinderätin versteht sich die 34-Jährige als Ansprechpartnerin für die Anliegen aller Bürger, welche sie dann ins Gremium einbringen möchte. Als zweifache Mutter will Glauer sich politisch vor allem für Familien sowie für die Vereinbarkeit von Beruf und Familie engagieren. "Hierzu gehören zum Beispiel flexible Betreuungsangebote", betont die Polizistin.

Ihre Freizeit verbringt die 34-Jährige vor allem mit Lesen, Reisen und natürlich ihrer Familie im Grünen. Darüber hinaus ist sie Mitglied in der Reitgemeinschaft Waldhof sowie der Wildberger Skizunft. Aus Zeitgründen ist sie in diesen Vereinen derzeit allerdings kaum aktiv. Dennoch will sie vor allem das Reiten nicht aufgeben. "Als großes Ziel habe ich vor Augen, bald meinen ›alten Beruf‹ zum Hobby zu machen und ein eigenes Pferd zu reiten", erzählt die Neu-Gemeinderätin.