Heide und Rolf Dittus wussten viel über Wald- und Feldtiere und deren Lebensräume zu berichten. Foto: Schwarzwälder-Bote

Familie: Kindergarten Kohlplatte lädt mit dem Ehepaar Dittus zum "Vater-Opa-Onkel-Tag"

Das Sulzer Jäger-Ehepaar Dittus führte 24 Kinder des Kindergartens Kohlplatte durch sein Jagdrevier. Das Besondere an der Aktion: Die Kleinen hatten Väter, Onkels und Opas im Schlepptau.

Wildberg. An einem Samstag im Jahr ruft der Wildberger Kindergarten Kohlplatte den "Vater-Opa-Onkel-Tag" aus. "Sinn und Zweck der Veranstaltung ist, vor allem den Vätern eine Gelegenheit zu bieten, Zeit mit ihren Kindern zu verbringen", erklärt Erzieherin Carmen Binkelmann, die die Aktion mit ihren Kolleginnen Valeria Kerps und Heike Schatz begleitete. "Und außerdem können sich so die Väter auch einmal unter einander kennen lernen."

Aber auch die Kinder genossen es, den Papa, Opa oder Onkel fünf Stunden lang für sich zu haben – jüngere oder ältere Geschwister blieben bei der Veranstaltung außen vor.

Heide und Rolf Dittus nahmen die mit Rucksäcken, Wanderschuhen und wetterfester Kleidung ausgerüsteten Besucher an der Grillhütte des MSC "Falke" Sulz in Empfang und wanderten mit ihnen zur tief im Wald gelegenen Jagdhütte. Unterwegs hatten die beiden Jäger Tierpräparate im arttypischen Umfeld aufgestellt. Die Kinder und ihr Anhang entdeckten Feldhasen, Eichhörnchen, Baummarder, Wildschwein, Rehkitz, Dachs, Fuchs und eine Reihe Tiere mehr. Darüber hinaus konnte das Ehepaar eine Menge über die Tiere und ihre Lebensräume erzählen.

An der Jagdhütte angekommen, bereiteten die Wanderer auf dem Gaskocher ein Weißwurst-Frühstück zu – "mit allem drum und dran", wie Carmen Binkelmann betonte. Und damit die Papas, Onkels und Opas auch einmal eine halbe Stunde für sich hatten, lasen die Erzieherinnen den Kindern Wald- und Tiergeschichten vor. Wald- und Ratespiele, bei denen es Gummibärchen zu gewinnen gab, rundeten das Programm ab. Mit einem kurzen Fußmarsch zurück zur MSC-Grillhütte endete der "Vater-Opa-Onkel-Tag". Besonders hebt Carmen Binkelmann das Engagement von Heide und Rolf Dittus hervor: "Die beiden machen das ehrenamtlich – das ist nicht selbstverständlich."