Lichterglanz bei der Turmweihnacht in Wildberg. Foto: Thomas Fritsch

Weihnachtsmarkt auch in diesem Jahr wieder ein echter Besuchermagnet.

Wildberg - Romantische Beleuchtung erstrahlt rund um den Arrestturm, Dampf steigt von zahlreichen Hütten auf und weihnachtliche Musik erklingt: So malerisch war die Atmosphäre bei der 27. Turmweihnacht.

 

Über 50 Stände, etwa zur Hälfte mit leckeren Köstlichkeiten und wunderschönen, weihnachtlichen Waren bestückt, verwandelten den Bereich um den Arrestturm in einen besinnlichen Weihnachtsmarkt. Es duftete nach Punsch und Glühwein und die Klänge der Turmbläser erhoben sich an verschiedenen Stellen über das Stimmengewirr der vielen Besucher hinweg.

Für die Kleinen war viel geboten: Der Nikolaus und Knecht Ruprecht verteilten Geschenke, vom Arrestturm regnete es Goldtaler, ein Karussell drehte sich unablässig und "Wildbi", das Maskottchen des Bürger- und Gewerberings "Für Wildberg", der die Turmweihnacht gemeinsam mit der Stadt ausrichtet, ging mit einem Korb voller Süßigkeiten umher.

In der Märchenstube konnten die Kinder auf Strohballen Platz nehmen und sich Weihnachtsgeschichten vorlesen lassen. Plätzchen backen war im Jugendtreff angesagt, der sich in eine himmlisch duftende Weihnachtsbäckerei verwandelt hatte. In der kleinen Markthalle konnten gut erhaltene Spielsachen erstanden werden.

Auch die Älteren kamen nicht zu kurz. Die Hütten, diesmal konzentrierter in der Turmgasse aufgestellt, boten allerlei zu sehen und zu kosten. Auf der Bühne war ein buntes Programm mit Tanz und Musik geboten. Und ein Hingucker für alle Altersklassen war die hingebungsvoll von Volkmar Schmelzle gestaltete Krippe im Arrestturm. Wer noch stöbern wollte, konnte das in der Stadthalle tun, wo Hobbykünstler ihre Arbeiten präsentierten.

In den Aufbau des Marktes flossen zahlreiche ehrenamtliche Stunden, wie Torsten Seibold, Vorsitzender von "Für Wildberg", erzählt. Auch der Baubetriebshof packte hier mit an. Erstmals stellten zudem Freiwillige aus der Bevölkerung ihre Kräfte zur Verfügung und halfen mit.

Ein paar Ausstellern mussten die Organisatoren sogar absagen. "Es wollen immer mehr nach Wildberg", so Seibold. Mit dem Verlauf der Turmweihnacht war der Vorsitzende zufrieden. Das Wetter sei "perfekt" gewesen, kalt und trocken. Genau richtig für die passende Weihnachtsmarktstimmung. Schon zur Eröffnung – so die Tendenz der letzten Jahre – seien mehr Besucher gekommen. Dann dauerte es nicht lange, und der Markt füllte sich, bis reges Treiben herrschte.