Marc Schneider (links) und Markus Bürkle gaben die Kindern und Jugendlichen einen Einblick in die Grundlagen des Krav Maga. Bevor es zur Sache ging, standen aber erst einmal Aufwärm- und Kräftigungsübungen auf dem Trainingsplan. Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Israelisches Selbstverteidigungssystem erstmals im Angebot / Teilnehmer lernen spielerisch Techniken kennen

Von Sabine Stadler

Großer Andrang sowohl bei den Kindern als auch bei den Jugendlichen bescherte dem erstmals im Wildberger Ferienprogramm angebotenen Selbstverteidigungstraining Krav Maga eine lange Warteliste.

Wildberg-Schönbronn. Bereits die Kleinsten hatten ebenso wie die Teens viel Spaß beim Reinschnuppern in die aus Israel stammenden Techniken zur Abwehr von Angriffen. Krav Maga für Kinder ab fünf Jahren und für Teens stand auf dem Programm der Ferienangebote der Stadt Wildberg in Kooperation mit der Volkshochschule Oberes Nagoldtal. Betreut wurden die Teilnehmer von zwei Trainern der Fine Fitness Gesellschaft in Calw.

Bereits in den Vormittagsstunden tummelten sich in der Schönbronner Halle 30 Kinder zwischen fünf und neun Jahren, die einige Techniken zur Abwehr von Angriffen aller Art auf spielerische Weise kennenlernten. Trainer Markus Bürkle und sein Mitstreiter Marc Schneider betreuten die Kinder in zwei Gruppen und erklärten, dass Krav Maga auf natürlichen Reflexen basiert und primär im Reagieren besteht.

Oft werden Kinder auf dem Weg zur Schule oder in der Freizeit geschubst, getreten und geschlagen. Um sich gegen solche Angriffe wehren zu können, bietet sich die einst fürs israelische Militär entwickelte Selbstverteidigungstechnik Krav Maga an. In unterschiedlichen Altersstufen für die Jüngsten bis hin zu Teens, und Erwachsenen werden dafür Kurse angeboten.

Ins Wildberger Ferienprogramm wurde das Angebot erstmals aufgenommen. "Dass wir in drei Stunden lediglich einen ersten Eindruck und Einblick vermitteln können, versteht sich von selbst", so Trainer Markus Bürkle, der die Technik von Instruktoren aus Israel erlernt hat. Sie kommen nach Deutschland, um ihr Wissen im Rahmen von einmonatigen Vollzeitausbildungen weiterzugeben.

Wichtig beim Krav-Maga-Training ist die häufige Wiederholung und andauernde Übung, um aus einer Situation durch Schläge oder Kicks rauszukommen. Die Kinder und Jugendlichen erlernen dabei das situationsabhängige Reagieren, auch in begrenzten Räumen, wie beispielsweise Öffentlichen Verkehrsmitteln.

Von der Stadt Wildberg war Susanne Gärtner vor Ort in der Schönbronner Halle, um sich ein Bild über das neue Ferienprogrammangebot zu verschaffen. Auch die Volkshochschule war mit Astrid Korbel vertreten. Gemeinsam mit Trainer Markus Bürkle spielt sie mit dem Gedanken der Weiterführung des Selbstverteidigungsangebotes Krav Maga in Wildberg.

Sowohl die 30 Kinder am Vormittag als auch die zwölf Teens am Nachmittag hatten viel Spaß und waren mit Begeisterung bei den Übungen dabei.