Der Parcours verlangte den Teilnehmern viel Geschick ab.Foto: Stadler Foto: Schwarzwälder Bote

Ferienprogramm: Trainingsparcours der Polizei stellt Teilnehmer zunächst vor Herausforderungen

Wildberg-Schönbronn. Eine Slalomstrecke, ein Schrägbrett und eine Wippe sowie ein Rundkurs in Form einer Acht erwartete die jungen Teilnehmer beim Fahrrad-Sicherheitstraining mit der Polizei und der Kreisverkehrswacht vor der Schönbronner Halle. Vor der Schlussetappe durften die Ferienkinder einhändig eine Glocke läuten.

Gerade in der jetzigen Zeit, bedingt durch das Coronavirus, hat das Radfahren einen vermehrten Zuspruch erfahren, auch bei der jungen Bevölkerung. "Sicherheit auf dem Rad" ist deshalb das ideale Sicherheitstraining auf zwei Rädern, das alljährlich im Rahmen des Wildberger Ferienprogramms stattfindet. In diesem Jahr waren ganz junge Teilnehmer – im Alter zwischen sieben und neun Jahren – angemeldet.

Polizisten vom Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe hatten bis zum Eintreffen der Teilnehmer bereits den Trainingsparcours vollständig aufgebaut.

Zunächst wurden die Fahrräder der Kinder auf ihre Verkehrssicherheit überprüft und darauf geachtet, dass jeder einen Fahrradhelm trägt. Dann konnte es losgehen. In der Reihenfolge der Startnummern, die auf den Leuchtwesten aufgedruckt waren, kamen die Teilnehmer an die Reihe und erkundeten bei einer ersten Proberunde die Fahrstrecke, die zunächst über eine Holzwippe führte und danach in ein Schrägbrett überging.

Die nächste Aufgabe war nicht ganz einfach zu bewältigen, eine Kunststoffkette musste ausgehängt werden. Mitsamt der Kette galt es, einhändig im Kreis zu fahren, bevor die Kette zurückgehängt wurde. Danach mussten die Teilnehmer eine Acht fahren, die Strecke war mit Holzklötzchen auf dem Boden markiert.

Auf der letzten Etappe durfte einhändig eine Glocke zum Klingen gebracht werden, bevor die letzte Wegstrecke nochmals im Wechsel links und rechts im Slalom um Stangen führte.

Nach dem Ausprobieren wurde den Ferienkindern viel im Umgang zum sicheren Fahrradfahren beigebracht, die Polizisten hatten drei Stunden Zeit mitgebracht, um alle elf Kinder gut durch den Parcours zu führen und ihnen auch zu zeigen, wie man einhändig einen Kreis fahren kann. Jetzt lag es an den jungen Teilnehmern, die Balance zu halten und mit Konzentration und einem gewissen Tempo die Fahrrad-Sicherheitsstrecke zu absolvieren.

Schon nach kurzer Zeit machten sich bei den jungen Teilnehmern große Fortschritte bemerkbar, und die Sicherheit auf zwei Rädern, auch einhändig, stellte sich deutlich ein. Innerhalb von drei Stunden vermittelten die Polizisten den Ferienkindern viel Sicherheit beim Fahrradfahren. Dabei spielte Geschwindigkeit keine vordergründige Rolle, vielmehr ging es um das bewusste Fahren, das richtige Bremsen und das Beachten gewisser Sicherheitsvorkehrungen.

Dass es bei solchen Veranstaltungen auch mal die eine oder andere kleine Blessur geben kann, lässt sich nicht ganz vermeiden. Trotzdem achten die Betreuer seitens des Polizeipräsidiums darauf, dass alle den Vormittag unbeschadet überstehen. Das Team um Roland Dalcolmo bietet dieses Fahrtraining auch in anderen Kommunen – unter anderem Altensteig – an. Ansonsten stehen Verkehrsprävention und Fahrradprüfungen auch auf dem Dienstplan.