Seit dem ersten Lehrgang ist die Zahl der Teilnehmer deutlich gestiegen. Foto: TSV Wildberg Foto: Schwarzwälder Bote

Training: DJKB-Stützpunkttrainer Pascal Senn gibt in Wildberg Wissen weiter

Wildberg. Eine gelungene Veranstaltung mit einem der bekanntesten und erfolgreichsten Karateka Deutschlands hatte die Karateabteilung des TSV Wildberg organisiert und über die Bühne gebracht. Bereits zum zweiten Mal hatte der junge Verein Pascal Senn gebeten sein Wissen und seine Erfahrung in Wildberg weiterzugeben. Dr.

Senn war viele Jahre lang hinweg ein Mitglied der DJKB-Karate-Nationalmannschaft und gewann während seiner aktiven Wettkampfzeit mehrere nationale und internationale Titel. Sein Wissen und Können vertiefte er in Südafrika und Australien, wo er Kontakte zu hochgraduierten Karatekas knüpfen konnte. Seit Ende seiner Wettkampfkarriere steht der Badener Karateka dem DJKB als Stützpunkttrainer Südwest zur Verfügung.

Der Lehrgang schien sich herumgesprochen zu haben, denn am Ausrichtungstag erschienen mehr als 70 Teilnehmer aus den umliegenden Vereinen, was die Gästezahl des Vorjahres bei Weitem übertraf. Die Wildberger Karateka hatten mit Speisen und Getränken für das leibliche Wohl gesorgt, so dass man gestärkt in die doch recht intensiven Trainingseinheiten gehen konnte.

In insgesamt vier Einheiten, die jeweils in Unter- und Oberstufe unterteilt waren, legte Pascal Senn Wert auf verschiedene Schwerpunkte. Zunächst versuchte er, den Teilnehmern der Unterstufe die Hemmung vor der Nähe zum "Gegner" zu nehmen, indem diverse Kombinationen mit dem Trainingspartner zur Einübung der richtigen Distanz absolviert wurden. In der Oberstufe konzentrierten sich die Teilnehmer auf eine schnelle Reaktion auf das Verhalten ihres Partners. Senn betonte, dass das schnelle Erfassen einer Möglichkeit ein entscheidendes Element in einem Kampf darstellt.

Am Nachmittag lag der Schwerpunkt dann auf Katas (Kampf gegen imaginäre Gegner) und deren Anwendungsmöglichkeiten. Geduldig brachte Senn den unterschiedlich graduierten Teilnehmern zunächst den Ablauf der Kata bei, um anschließend eindrucksvoll deren Interpretationsmöglichkeiten zu demonstrieren. Immer wieder verbesserte er Kleinigkeiten, ging auf Fragen ein und zauberte den Teilnehmern ein Lächeln ins Gesicht. Fehler, so betonte er, seien da, um aus ihnen zu lernen. Sie seien nicht da, um sich zu ärgern, sondern um es beim nächsten Mal besser machen zu wollen.

Senns sympathische Art und das gut durchdachte Training ließen den Tag wie im Flug vergehen. Nach bestandenem Training stellten sich noch einige Teilnehmer der Prüfung zum nächsten Gürtel, während andere die Impressionen Revue passieren ließen.

Am Mittwoch, 4. März, beginnt der nächste Anfängerkurs im Wildberger Dojo für Jugendliche und Erwachsene ab 12 Jahren. Ganz neu im Programm ist ein Tai-Chi-Kurs, der am 6. März beginnt. Bei Interesse kann man sich an Andreas Behrens wenden (Telefon 0170/2 38 27 69).