Jule Bauer aus Wildberg belegte in der Kinder-Wertung den dritten Platz. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Wettbewerb: Landesschafzuchtverband ermittelt seine besten Nachwuchskräfte / Teilnehmer treten in drei Altersklassen an

Theorie und Praxis muss ein Schafzüchter beherrschen. Deswegen wird beides bei der Jungzüchtermeisterschaft geprüft. Aus ganz Baden-Württemberg reisten dafür Teilnehmer nach Wildberg.

Wildberg. Austragungsort war die Schäferei Bauer, wo zeitgleich die Schafschurmeisterschaft stattfand. Zum ersten Mal richtete der Landesschafzuchtverband beide Wettbewerbe an einem Wochenende aus. Das bescherte den Organisatoren einen straffen Zeitplan, meinte Anette Wohlfarth, Geschäftsführerin des Landesschafzuchtverbandes, "aber ich freu mich drauf, ist halt eine Premiere". Am Ende des Tages war alles glatt gelaufen.

In drei Altersklassen wurden die Jungzüchter unterteilt: Kinder (sechs bis elf Jahre), Junioren (zwölf bis 17 Jahre) und Master (18 bis 25 Jahre). Die Schwierigkeit der Prüfungen richtete sich nach dem Alter. Kinder und Junioren mussten im Theorieteil zehn Fragen beantworten, Master deren 15 – und das auf Zeit.

Im Praxisteil galt es, eine ausgeloste Schafsrasse richtig zu erkennen, einen Rassevertreter zu putzen, vorzuführen, hinzustellen und den Richtern Fragen zu der Rasse zu beantworten. Und das alles vor der Scherbühne und mit entsprechend viel Publikumsinteresse.

Bei den Kindern standen drei Rassen zur Auswahl, bei den Junioren fünf und in der Masterklasse sieben. Die Master-Teilnehmer mussten das Schaf außerdem hinsichtlich Bemuskelung, Wolle und äußere Erscheinung bewerten und den Richtern ihre Einschätzung erläutern.

In der Kinderklasse waren ursprünglich drei Teilnehmer gemeldet, doch entschieden sich zwei weitere spontan nach einer Schulung, ebenfalls mitzumachen. In der Juniorenklasse bewiesen neun Jugendliche ihr Wissen und Können. In der Masterklasse gingen sieben Teilnehmer an den Start. Damit zeigte sich ein positiver Trend bei den Teilnehmerzahlen, so Anette Wohlfarth.

Die beste Leistung bei den Kindern lieferte Jana Deufel ab. Platz zwei holte sich Noah Höfel, Platz drei Jule Bauer. Bei den Junioren gewann Sophia Hagenlocher, gefolgt von Andreas Siegel auf Platz zwei und Erik Lachmann auf Platz drei.

In der Masterklasse schnitt Henry Lachmann am besten ab. Auf Platz zwei landete Valery Stegmayer, Platz drei belegte Kathrin Hagenlocher.