Expertin Tanja Sterz (stehend) stand den Mädchen im Jugendtreff mit Rat und Tat zur Seite. Foto: Schneeberg Foto: Schwarzwälder-Bote

Friseurmeisterin hält im Ferienprogramm eine Menge Informationen bereit

Von Viktoria Schneeberg Wildberg. Mittlerweile ist es vollkommen normal, dass sich schon junge Mädchen schminken und aufwändig frisieren. Oft fehlt es aber noch an Ideen, Tricks und Basiswissen, wenn es um die verschiedenen Schminkmöglichkeiten geht. Aus diesem Grund hat im Rahmen des Wildberger Ferienprogramms Tanja Sterz vom Friseursalon Süsser zehn Mädchen zahlreiche Tipps gegeben.

Und so verwandelte sich der Jugendtreff in ein Kosmetikparadies. Zehn Mädchen im Alter von zwölf bis fünfzehn Jahren hatten sich dort versammelt, um von der Expertin mehr über die vielfältige Welt des Make-ups zu erfahren. Anfangs waren die Mädchen schüchtern und zurückhaltend, doch Tanja Sterz motivierte sie schnell zum Ausprobieren.

Zunächst begutachtete die Friseurmeisterin die Kosmetika, die die Mädchen von zuhause mitgebracht hatten und stellte die Produkte vor, die Sterz bereits auf einen Tisch verteilt hat. Schnell wurde klar, dass die Hygiene ein nicht zu unterschätzendes Thema beim Schminken ist. Der Lippenstift sollte zum Beispiel mit einem Lippenpinsel aufgetragen werden. Zudem erklärte Tanja Sterz, warum man Rouge oder Lidschatten nicht mit den Fingern aufnehmen sollte: "Daran befindet sich immer ein Fettfilm, der den Puder kaputt macht."

Dann ging es endlich los. Die Mädchen durften alles ausprobieren, und Tanja Sterz hatte auf jede Frage eine Antwort, gab Tipps zu Farb- und Produktauswahl, besserte manchmal nach und gab nützliches Wissen weiter. Der Farbton des Make-ups sollte zum Beispiel stets am Handrücken getestet werden, zu blauen Augen sehe blauer wie weißer Kajal gut aus, ein bisschen Lippenstift könne notfalls auch als Rouge oder Lidschatten fungieren, und mit einem dunklen Kajalstrich am oberen Wimpernrand wirke der Wimpernkranz dichter.

Stadtjugendpflegerin Annika Schüle stellte fest: "Die Mädels haben sich schon mehr mit der Materie beschäftigt als die im vergangenen Jahr. Diesmal sind sie viel schneller fertig." Somit blieb auch noch genügend Zeit, um auch die Haare der Teilnehmerinnen zu stylen. Egal ob mit dem Glätteisen oder einem "Magic Curly", ein Gerät, das schnell und einfach Locken zaubert, oder aber mit Flechtfrisuren – die Mädchen hatten Spaß daran. Auch zu diesem Thema gab es viel zu fragen und zu erfahren.

Nebenher wurde auch Schokolade genascht und über die Schule, Zahnspangen und vieles mehr geredet. Für Clara steht fest, dass Beauty-Abende toll sind. "Schminke gehört dazu", konstatierte die 13-Jährige. Besonders spannend fand sie das Lockenmachen. "Außerdem sind hier viele nette Leute." Auch Marie hat das Schminken und Frisieren viel Spaß gemacht. "Es ist besser, die Tipps direkt vom Profi zu bekommen und sie sofort umsetzen zu können, statt zu versuchen, es aus Zeitschriften zu lernen", so die 14-Jährige.