In Effringen haben die Kinder allen Grund zum Strahlen: 2013 hatten die Erstklässler dort die besten Zähne im Kreis. Auch deren Nachfolger (Bild) kümmern sich vorbildlich um ihre Beißerchen. Foto: Klormann Foto: Schwarzwälder-Bote

Erstklässler hatten 2013 bei einer Untersuchung durch Patenzahnärzte die "naturgesündesten" Beißerchen im Kreis

Von Ralf Klormann

Wildberg-Effringen. Mehrmals am Tag Zähne putzen, regelmäßig zum Zahnarzt gehen und ein gesundes Vesper in der Schule – das ist das nicht allzu geheime Geheimrezept der Effringer Kinder. Auf jeden Fall scheint es zu funktionieren. Denn von allen Erstklässlern im Kreis Calw hatten die Effringer Schüler 2013 die besten Zähne.

Freudestrahlend recken die frisch gebackenen Erstklässler ihre Prämien in die Höhe: Zahnpasta, Zahnbürste, Becher und ein kleines Infoblatt sind der Preis, denn die Effringer Kinder am Tag der Zahngesundheit von Marion Lott von der Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit im Kreis Calw für die vorbildliche Pflege ihrer Beißerchen erhalten haben.

Genau genommen bekommen natürlich alle Erstklässler im Kreis an diesem Tag dasselbe Geschenk. "Diese Schule haben wir uns aber repräsentativ für die Übergabe ausgesucht", erklärt Lott. Und das aus gutem Grund. Denn die Patenzahnärzte, die jährlich im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft in Kindergärten und Schulen die Zähne der Jungen und Mädchen untersuchen, hatten 2013 in Effringen unter allen Erstklässlern im Kreis die gesündesten Zähne vorgefunden.

Denn insgesamt 85 Prozent der dabei untersuchten Beißerchen seien "naturgesund", also bislang ohne Füllungen oder ähnliche Behandlungen ausgekommen, aber dennoch in tadellosem Zustand gewesen, erläutert Lott die Kriterien.

Zum Teil ist dieser Befund sicher auch der Arbeitsgemeinschaft für Zahngesundheit zu verdanken. Denn deren Mitarbeiter leisten regelmäßige Aufklärungsarbeit bei Kindergartenkindern sowie Schülern bis zur sechsten Klassenstufe. Mit Handpuppen, Bildern und eher spielerisch bei den Kleinen, mit Logik und Argumenten bei den Älteren zeigen sie dabei die Zusammenhänge zwischen Ernährung, Pflege und gesunden Zähnen auf. "Das versuchen wir den Kindern möglichst anschaulich nahe zu bringen", unterstreicht Lott.

Die Effringer Kinder haben diese Tipps nach eigenen Angaben aber ohnehin schon längst verinnerlicht. "Ich habe nie Marmelade als Vesper dabei", betont zum Beispiel einer der Erstklässler eifrig. Zudem können die Kinder bereits bestechende Argumente liefern, weshalb die Zahnpflege so wichtig ist: "Es ist halt eklig, wenn man braune Stellen auf den Zähnen hat", meint dazu eine der Erstklässlerinnen.