In der Sulzer Michaelskirche gab es am Tag des offenen Denkmals unter anderem die schönste Kirchendecke Württembergs zu bewundern, wo keine Holztafel der anderen gleicht.Foto: Gemeinde Foto: Schwarzwälder Bote

Tag des offenen Denkmals: Im Stadtteil Sulz konnte man viele exklusive Stationen entdecken – ob virtuell oder ganz real

In Wildberg ist es gelungen, am Tag des offenen Denkmals trotz Corona-Einschränkungen ein vielseitiges Programm auf die Beine zu stellen. Dazu gehörten auch Wanderangebote in Sulz am Eck, die sich großer Beliebtheit erfreuten.

Wildberg-Sulz. In dem Wildberger Teilort stand der Tag des offenen Denkmals unter dem Motto "live und digital". Denn es gab sowohl Angebote vor Ort als auch welche, die auch oder sogar ausschließlich online zur Verfügung standen. So konnte jeder daran teilhaben, egal, ob er etwas außer Haus unternehmen oder lieber daheimbleiben wollte. Verschiedene Stationen luden zum Wandern oder zum am Computer erleben ein.

Die Onlineangebote stehen auf der Webseite www.grenzsteinpfad.de zur Verfügung. Dort wird auch der Gedanke hinter der Aktion erklärt: "In kleinen, individuellen Wandergruppen können Sie verschiedene Stationen besuchen, an denen interessante geschichtliche Informationen auf Sie warten – mit zum Teil spannenden neuen Erkenntnissen." Einzelne Stationen konnten alternativ auch virtuell besucht werden. "Und sogar exklusive Stationen, die wir nur digital anbieten: Die Baustelle Michaelskirche und den Glockenturm."

Gruppen konnten sich "Phantomsiedlung" näher anschauen

Einige Gruppen waren daher an diesem Sonntag in Sulz am Eck unterwegs, auch mehrere vom Schwarzwaldverein. Sie konnten sich beispielsweise die "Phantomsiedlung" beim Steinbruch näher mit Timo Roller anschauen. Bei den Grenzsteinen und dem Grubstock am Friedhof wartete Ortsvorsteher Rolf Dittus auf Besucher. Er zeigte unter anderem eine handgezeichnete Karte des Sulzer Lehrers Friedrich Mährle von 1930, die alle Gewanne maßstabsgetreu aufführt.

Die Geschichte von Kirchgarten, der Michaelskirche und Sulz am Eck beleuchteten Heide Dittus und Albert Röhm näher. Passend zum Tag des offenen Denkmals war der neue Estrich in der Kirche den ersten Tag wieder begehbar. Viele nutzten die Gelegenheit, das Gotteshaus in seinem jetzigen Zustand zu besichtigen. Dort gibt es unter anderem die schönste Kirchendecke Württembergs zu bewundern, wo keine Holztafel der anderen gleicht. Auch ein auf dem Kirchenspeicher gefundenes Kästchen war zu sehen.

Gemeinschaftshaus mit Café am Bach und virtuellen Stationen

Im Gemeinschaftshaus lud ein Café am Bach zu Gemütlichkeit ein, organisiert von einem Team um Christina Roller und Stefan Buchali. Im Gemeinschaftshaus konnten auch die virtuellen Stationen bestaunt werden. Nach wie vor sind diese auf Youtube zu finden und können also auch im Nachgang noch erkundet werden. Wer also auch nach dem Tag des offenen Denkmals noch ein wenig vom Programm genießen möchte, kann einfach auf www.grenzsteinpfad.de vorbeischauen. Dort sind alle Links aufgelistet.