Felix Heller ist an diesem Wochenende bei den Deutschen Meisterschaften am Start. Foto: Priestersbach Foto: Schwarzwälder Bote

Trial: Felix Heller startet für den MSC "Falke" Sulz bei der Deutschen Meisterschaft

Wildberg-Sulz. Rund 200 Motorrad-Trial-Fahrer aus dem süddeutschen Raum und der Schweiz gaben sich ein Stelldichein im Sulzer "Lengenloch". Dort richtete der MSC "Falke" Sulz in bewährter Weise mehrere Trial-Läufe aus – darunter auch die baden-württembergischen Jugendmeisterschaften.

Zu den aktuellen Spitzenfahrern des MSC Falke Sulz gehört Felix Heller, für den sich jetzt vor der Haustüre noch mal eine optimale Trainingsmöglichkeit für den Endspurt in der Deutschen Meisterschaft ergab. Nachdem die höchste Wertungsklasse 1 bei den Regionalmeisterschaften in Sulz nicht auf dem Programm stand, konnte Felix Heller nicht offiziell an den Start gehen. "Für Fahrer wie ihn haben wir die Sektionen aber etwas schwieriger gesteckt", wie der MSC-Vorsitzende und Vater Gerald Heller anmerkte.

"Das waren jetzt ganz gemischte Bedingungen auf den Sektionen", machte Felix Heller deutlich – der in den letzten Läufen zur Deutschen Meisterschaft seinen achten Platz aus dem Vorjahr toppen möchte. So hatte es vor dem Startschuss im "Lengenloch"“ entgegen den Wettervorhersagen zunächst geregnet. "Da war es extrem rutschig, und alle Fahrer hatten Probleme", erklärte der 22-jährige. Am zweiten Tag, als auch die Sektionen im Wald abgetrocknet waren, herrschten dafür optimale Bedingungen.

Felix Heller fährt bereits seit seinem fünften Lebensjahr Trial – und die Erfolge der vergangenen Jahre können sich sehen lassen: So wurde er 2015 baden-württembergischer Jugendmeister und im vergangenen Jahr durfte er sich über den fünften Platz auf der "Juniorenspur" bei der Europameisterschaft freuen.

Die Entscheidung fällt Ende Oktober in Kerzenheim

Nachdem 2020 vermutlich eher ein Master-Studium für den Mechatroniker mit Bachelor-Abschluss auf dem Programm steht, will Felix Heller jetzt bei den letzten beiden DM-Läufen noch einmal angreifen. "Die ersten fünf Fahrer sind richtig stark, aber der sechste Platz ist noch möglich", weiß Heller, der momentan auf dem siebten Rang steht.

Gut gestartet war der MSC-Trialer in die Deutsche Meisterschaft bei den ersten beiden Läufen im nordrhein-westfälischen Neunkirchen. "Das war eine ganz knappe Kiste", so Heller, der in beiden Wertungsläufen jeweils den sechsten Platz erreichte. In Frammersbach (Bayern) lief es krankheitsbedingt nicht optimal, trotzdem schnitt er als Achter und Neunter nicht ganz schlecht ab. Gar nicht gut lief es allerdings beim Flutlicht-Trial in Fürstenhagen, denn in Niedersachsen "bin ich ganz schlecht gefahren".

Das soll sich nun an diesem Wochenende in Osnabrück ändern, wohin ihn sein Kumpel Timo Ebert als Helfer begleiten wird. "Das ist eine ganz wichtige Unterstützung, denn er steht auch in den Strecken und hilft mir in jeder Beziehung", so Heller. Die Entscheidung über die Deutsche Meisterschaft fällt dann Ende Oktober in Kerzenheim bei Karlsruhe.