Zahlreiche Ehrungen gab es beim Treffen des Chorverbandes Kreis Calw. Foto: Bernklau Foto: Schwarzwälder Bote

Treffen: Hermann-Hesse-Chorverband versammelte sich

Wildberg. Singen verbindet. Auch deshalb trafen sich die Gesangvereine aus dem Kreis Calw jetzt in Wildberg zum Chorverbandstag. Gastgeber in der Schönbronner Halle war die Eintracht Effringen. Ihr Gemischter Chor unter der Leitung des neuen Dirigenten Paul Ehrmann untermalte das gut besuchte Treffen musikalisch.

Der Chorverband umfasst 27 Vereine mit 47 aktiven Chören und mehr als 1000 Sängerinnen und Sängern zwischen Unterreichenbach und Rotfelden, Neuweiler und Ostelsheim, darunter auch die jungen Spitzenchöre der Altensteiger Christophorus-Kantorei und der Calwer Aurelius-Sängerknaben.

Ein Zählappell gehörte auch dazu: Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Dieter Haag und dem Grußwort von Wildbergs Bürgermeister Ulrich Bünger rief Schriftführer Armin Breton alle Vereine des Hermann-Hesse-Chorverbands namentlich auf, die sich jeweils mit der Zahl ihrer angereisten Mitglieder meldeten.

Politische Abgeordnete sind anderweitig verplant

"Erde singe, dass es klinge", hieß das Einganslied. Die politischen Abgeordneten hatten anderweitig Termine und ließen sich entschuldigen. Auch vom Schwäbischen Chorverband war – nach dem Besuch des Vorsitzenden Jörg Schmidt im Vorjahr in Altburg – diesmal niemand gekommen. Umso herzlicher begrüßte Dieter Haag dafür den Ehrenchormeister Hartmut Benzing und mit dem Effringer Vorstand Werner Dengler und mit Ulrich Bünger auch die beiden Gastgeber des diesjährigen Chorverbands-Treffens.

Für den Wildberger Bürgermeister hält der Chorgesang "die Gemeinschaft und die Generationen zusammen". Bünger lobte die Zusammenarbeit mit Schulen, Musikschulen und Kindergärten und hob in seinem Grußwort besonders den Wert der musischen Bildung hervor. Mit dem Choralsatz "Von guten Mächten wunderbar geborgen" gedachte man stehend der Verstorbenen des Jahres. Nach den Ehrungen von 59 verdienten aktiven Sängern und Funktionären intonierte der ganze Saal den von Hans-Jörg Kalmbach komponierten Kanon "Schläft ein Lied in allen Dingen".

Den Familientag bei der Backhaus-Hocketse in Liebelsberg und den Ausflug ins Silchermuseum Schnait hob der Vorsitzende in seinem Rückblick auf das vergangene Jahr explizit in seinen Ausführungen heraus.

Liederkranz Altburg löst sich nach 125 Jahren auf

Dieses Jahr lädt der Liederkranz Simmozheim am 10. Juni die Familien ein. Auch die Auszeichnungen für die Christophorus-Kantorei und das Zehn-Jahres-Jubiläum der Holzbronner Spatzen erwähnte er in seinem Jahresbericht nicht ohne Stolz.

Allerdings hatte Dieter Haag auch weniger Erfreuliches zu berichten. So musste er die Auflösung des Liederkranzes Altburg nach 125 Jahren Bestehen vermelden. Auch beim Liederkranz in Sulz am Eck steht dieser Tage eine solche Entscheidung an. Einstweilen weitermachen kann man mit dem Chorgesang immerhin in Beinberg und Oberkollbach.

Die Berichte von Chormeisterin Gisela Gräf, Schriftführer Armin Breton, Jugendreferentin Claudia Eisenhardt und Kassier Achim Hammann folgten.

Alle diese genannten Vorstände wurden bei den anschließenden Wahlen in ihren Ämtern bestätigt. Bei den Posten der Beisitzer gab es einige Wechsel. Neben den anstehenden Terminen wirft der Verbandstag in Heilbronn im Jahr 2019 seine Schatten voraus. Der Vorsitzende ermunterte alle Mitgliedsvereine des Hermann-Hesse-Chorverbands zur regen Teilnahme am kommenden Verbandstag.