Der Schwarzwaldverein Wildberg zeichnete Mitglieder für ihre Vereinstreue aus. Foto: Geisel Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Schwarzwaldverein Wildberg ehrt langjährige Mitglieder / Erfolgreiche Sonderausstellung

Die Wildberger Ortsgruppe des Schwarzwaldvereins sucht einen neuen Vorsitzenden. Der bisherige Amtsinhaber Marcus Kugler ist vergangenes Jahr verstorben. Seither – und bis auf weiteres – kümmert sich sein Stellvertreter Alexander Andreano um die Aufgaben des Vorsitzenden.

Wildberg. Ansonsten bleibt weitestgehend alles beim alten. Peter Korbel bleibt Naturschutzwart, Rainer Dengler Wanderwart und Herbert Bantle Fachwart für Heimatpflege. Isolde Schneider ist weiterhin erste Beisitzerin, neu dazu kommt Reiner Peuckert als dritter Beisitzer. Siegfried Seifert prüft weiterhin die Kasse.

Für langjährige Mitgliedschaft zeichnete die Ortsgruppe zwölf Mitglieder aus. Hilde Widmann, Else Weitbrecht und Wilhelm Schmid sind 50 Jahre dabei. Eine Auszeichnung für 40 Jahre erhielten Meta Mayer, Margarete Kreudler, Hermann Kreudler, Elsbeth Schönthaler und Walter Schönthaler. Für 25-jährige Treue zum Verein geehrt wurden Heidelinde Peuckert, Rainer Peuckert, Helga Kohn sowie Sabine Klaumünzer.

Den allgemeinen Jahresrückblick übernahm Alexander Andreano. Bei der Osterhasenwanderung habe "überwältigende Resonanz" geherrscht, dafür sah es bei der Sonnwendfeier "eher mau" aus. Den Grund hierfür sah Andreano im Wetter. Darum werde dieses Jahr ein Zelt aufgestellt. Im Juni führte die Wanderwoche Interessierte nach Tirol.

Dazu kamen das Jahr über noch andere Veranstaltungen wie das Herbstfest, die Kleeblattwanderung und eine Beteiligung am Sommerferienprogramm. Für das Schlosscafé brauche es einen neuen Freiwilligen als Organisator, verkündete der zweite Vorsitzende.

Schriftführerin Ingrid Beck ließ die Wanderungen des vergangenen Jahres Revue passieren. Und da gab es einiges zu erzählen: Brezelwanderung, Schlachtplattenwanderung, Wanderung zum Schäferaktionstag – in diesem Bereich war viel geboten. Das zeigte auch der Bericht von Wanderwart Rainer Dengler. 260 Kilometer konnten 2019 erwandert werden, 569 Teilnehmer waren dabei, zu 34 Wanderungen brachen sie auf. Bei der "geselligen Runde" fanden elf Veranstaltungen statt, an denen 165 Personen teilnahmen.

Auf den Wegen "überschlagen sich die Arbeiten", wie Swen Holzhäuer erzählte. Sehr viele Stunden war der Wegewart unterwegs. Fachwart Herbert Bantle sprach über die Heimatpflege und erwähnte dabei besonders die Sonderausstellung "Wildberger Ansichten" im Museum. Diese sei "ein großer Erfolg" gewesen, so Bantle. So viele Besucher wie selten in einer Sonderausstellung hätten vorbeigeschaut und seien über die Bilder aus dem Stadtgebiet auch ins Gespräch gekommen.

Naturschutzwart Peter Korbel berichtete besonders von den Amphibien in der Stadt. "Eigentlich erschreckend" sei, dass nur noch ein Amphibiengebiet – etwa 200 Meter an der Klosterstraße – übrig sei. Korbel hat außerdem ein neues Projekt im Sinn: die Sanierung einer Trockenmauer am Nagoldhang Ost. Dafür hat er bereits Fördergelder beim Landkreis beantragt.

Bürgermeister Ulrich Bünger dankte dem Verein für die erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Ortsgruppe leiste wichtige Arbeit in der Stadt. "Wandern ist ein Thema, das wieder kommt", war sich Bünger sicher. Man müsse es nur anders präsentieren, und das werde eine gemeinsame Aufgabe sein.

Zum Schluss sprach Jürgen Rust, Regionsvertreter Nord des Schwarzwaldvereins, über die erst kurz zuvor abgehaltene Klausurtagung des Hauptvereins und brachte die Wildberger auf den neuesten Stand.