Die Arbeiten am Backhaus sollen Ende April, Anfang Mai abgeschlossen sein. Foto: Fritsch

Ortsvorsteher Rolf Dittus informiert Räte über Bauprojekte und Verkehrsangelegenheiten.

Wildberg-Sulz - Sachstandsberichte hörten die Mitglieder des Sulzer Ortschaftsrats in der jüngsten Sitzung des Gremiums - zur Backhaussanierung, zu Geschwindigkeitsmessanlagen und zum Parkplatz beim Schützenhaus.

Über den Baufortschritt am Backhaus berichtete Ortsvorsteher Rolf Dittus, dass er bereits mehrfach vor Ort war. Die Handwerker kämen gut voran, die Elektroinstallation sei abgeschlossen, momentan arbeite der Gipser dort. Auch die Heizung sei installiert und die Flaschnerarbeiten erledigt worden. Die Wände wurden begradigt, das Ganze nimmt Formen an, so der Ortsvorsteher. Außerdem entstehe im Gebäude eine Wohnung. Ende April, Anfang Mai soll alles fertiggestellt sein.

Gesamtkosten liegen bei rund 320.000 Euro

Bürgermeister Ulrich Bünger bezifferte die Gesamtkosten auf geschätzte 320.000 Euro. Diese Kostenschätzung werde um etwa 60.000 Euro überschritten. Die Mehrkosten entfallen auf die Fassade, Holz- und Sandsteinarbeiten sowie auf die Ausstattung mit einem Backofen. Die Maßnahme, so Bünger, wird mit 56 Prozent bezuschusst.

Ob in Sulz Geschwindigkeitsmessanlagen aufgestellt werden, sei abhängig vom Lärmaktionsplan. Dieser werde, so Bürgermeister Bünger, am 20. Februar im Gemeinderat vorgestellt. Es müssten rund 8000 Fahrzeuge gemessen werden, um daraus die entsprechenden Zahlen und Maßnahmen abzuleiten.

Signifikante Standorte sollten dem Landkreis gemeldet werden. Eine stationäre Blitzersäule koste einschließlich Kamera 100.000 Euro, 30.000 Euro würden fällig, wenn man auf die Kamera verzichte, weshalb die Anschaffung gut überlegt werden soll. Zur finanziellen Förderung liegen dem Landkreis sehr viele Anträge vor. Von dieser Seite könnten Geschwindigkeitsmessanlagen an Unfallschwerpunkten finanziert werden. Vorschläge für mögliche Standorte seien vom Lärmgutachter zu erwarten. Bünger gab zu bedenken, dass auch die Baustellensituationen zu berücksichtigen sei, um die Messergebnisse nicht zu verfälschen.

Der Parkplatz am Schützenhaus wurde von den Schützen fertiggestellt. Das Schild "Durchfahr verboten" habe der Bauhof zwischenzeitlich entfernt. Nunmehr ist der Parkplatz dort offiziell als solcher eingerichtet. Die Anfrage nach einem Spiegel wegen der gefährlichen Ein- und Ausfahrt müsse in der jährlichen Verkehrsschau geklärt werden. Bürgermeister Bünger berichtete, dass bereits ein Ortstermin stattgefunden habe. Das Anbringen eines Spiegels sei genehmigungspflichtig, da es sich um einen außerörtlichen Bereich an einer Landstraße handelt.